Dierl-Spielplatz in Hückeswagen Es darf wieder gerutscht werden

Dierl · Endlich wieder komplett: Auf dem Spielplatz Dierl wird für 27.000 Euro ein neues Klettergerüst installiert, das in Kürze eingeweiht wird.

 In nur eineinhalb Tagen errichten die Mitarbeiter der Firmen Eibe und Gartenbau Biederbick die neue Spielkombination auf dem Spielplatz Dierl.

In nur eineinhalb Tagen errichten die Mitarbeiter der Firmen Eibe und Gartenbau Biederbick die neue Spielkombination auf dem Spielplatz Dierl.

Foto: Heike Karsten

Das Warten hat sich gelohnt: Die neue Spiel- und Kletterkombination auf dem Spielplatz der Wohnsiedlung Dierl ist noch viel schöner und größer als ihr Vorgänger. Das alte Holzkonstrukt war so marode geworden, dass die Stadt es im Mai vom Bauhof abreißen lassen musste. Am Mittwoch rückte dann der Bagger an, der den alten Sand der zwölf mal zwölf Meter großen Spielfläche entfernte und den Boden für die neue Attraktion vorbereitete. „Wir haben den Auftrag ausgeschrieben und uns ziemlich zügig in die Spielkombination der Firma Eibe verliebt“, berichten Anja Kölsch und Stefanie Heymann vom Bauamt bei einer Stippvisite.

Die Spielmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Die Kombination aus Hängebrücke, Netzen, Seilen, einer Rutschstange, Kletterwänden, einer offenen Rutsche und einer Rohrrutsche, sowie Spieltafeln für die Kleinsten lassen viel Freiraum für kreatives Spielen, Koordination und Bewegung. Der große Kletterturm misst an seiner höchsten Stelle stolze 4,97 Meter.

Die Geschwister Eleni (5) und Antonia (8) beobachten die Aufbauarbeiten von der nahegelegenen Schaukel aus. „Das sieht richtig schön aus“, sagen sie voller Begeisterung. Die Mädchen wohnen in unmittelbarer Nähe des beliebten Spielplatzes. „Wir sind echt oft hier und freuen uns besonders auf den Kletterparcours mit dem Netz und der Brücke. Das hatten wir hier noch nicht.“ Von Höhenangst keine Spur bei den beiden Schülerinnen.

Sven Hanisch, Außendienst-Fachberater der Firma Eibe, beobachtet die letzten Aufbauarbeiten kurz vor der Fertigstellung. Die Zusammenstellung weicht leicht von der Katalogausführung des Klettergerüsts ab. „Wir mussten aus Platzgründen einen Turm weglassen und haben dafür noch eine Sandspielanlage mit Kettenzug, Kran und Eimer dazu genommen“, erklärt Hanisch. Die Spielkombination ermöglicht das Klettern auf mehreren Ebenen, wobei ein sogenannter natürlicher Kleinkindfilter eingebaut ist. „Das bedeutet, dass jüngere Kinder aufgrund der eingebauten Hürden körperlich nicht in der Lage sind, alleine die höheren Stellen zu erreichen, die für ihr Alter noch nicht geeignet sind“, erklärt der Fachberater. Daher sollten Eltern auch darauf verzichten, ihre Kinder auf die oberen Etagen zu heben und damit den Gefahrenschutz zu umgehen.

27.000 Euro hat der Stadt die neue Spielkombination gekostet. Damit ist der Spielplatz Dierl nun noch spannender und attraktiver geworden als zuvor. Rund um die Sandspielfläche gibt es eine große Wiese mit Wipptieren und -tellern, einem Gummisteg, mehreren Schaukeln und Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen. Anja Kölsch und Stefanie Heymann freuen sich über die neue Attraktion, zumal der Spielplatz auf dem Dierl nicht nur bei den Anwohnern beliebt ist, sondern auch von anderen Familien gerne besucht wird. „Wir nehmen immer Anregungen und neue Ideen, aber auch Kritik entgegen“, sagt Anja Kölsch. Zwar seien die 28 Spielplätze der Stadt nun gut ausgestattet, „mit kleinen Highlights und Kreativität kriegt man aber immer etwas Tolles hin, um einen Spielplatz noch spannender zu machen und weiter aufzuwerten“, ist Kölsch überzeugt.

Die Zuschauer Eleni und Antonia können es kaum noch abwarten. Sobald der Beton ausgehärtet und der neue Sand aufgeschüttet ist, soll der Spielplatz öffentlich eingeweiht werden. „Die Einweihung soll möglichst noch vor den Herbstferien stattfinden“, kündigen die Stadt-Mitarbeiterinnen an. Immerhin mussten die Kinder der Siedlung einige Wochen mit wenigen Spielmöglichkeiten auskommen, da auch die Nestschaukel des Spielplatzes im Juni von Unbekannten gestohlen wurde. Der SPD-Ortsverein reagierte jedoch schnell und spendierte einen Ersatz, der bereits installiert wurde. Einzig die große Rohrrutsche wird die Einweihung nicht miterleben. Harnisch: „Die werden wir aber in etwa vier Wochen nachliefern.“

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