Kommunalwahl in Hückeswagen Erst im März gegründet, will die AfD im Herbst in den Rat

Hückeswagen · Als siebte Partei in Hückeswagen hat sich die AfD für die Kommunalwahl am 13. September angemeldet. Alle 15 Wahlbezirke sind besetzt, an der Spitze der Reserveliste steht Markus Lietza.

 Am 13. September werden landesweit die Kommunalparlamente neu gewählt. In Hückeswagen ist die AfD dann erstmals dabei.

Am 13. September werden landesweit die Kommunalparlamente neu gewählt. In Hückeswagen ist die AfD dann erstmals dabei.

Foto: dpa/Peter Steffen

In vielen anderen Parlamenten ist die AfD seit Jahren vertreten, in den Hückeswagener Stadtrat will die Alternative für Deutschland bei der Kommunalwahl am 13. September erstmals einziehen. 22 Hückeswagener haben sich ihr laut Markus Lietza, Spitzenkandidat in Hückeswagen und Beisitzer im Kreisvorstand der AfD, angeschlossen.

Im Gegensatz zum anderen Neuling in der Hückeswagener Parteienlandschaft,der Satirepartei „Die Partei“, kann die AfD alle 15 Wahlbezirke besetzen. Antreten werden Sebastian Richter (Wahlbezirk 10, Vereinshaus Scheideweg), Thomas Marczuk (20, Feuerwehr-Gerätehaus Scheideweg), Eduard Schneider (30, Fitness-Studio Injoy, An der Schloßfabrik), Markus Lietza (40, Sparkasse Peterstraße), Arnd Rimroth (50, ATV-Halle, Fürstenberg), Rudolf Funk (60, Haus Marienbrunnen, Goethestraße), Manuel Rocco (70, Löwen-Grundschule), Udo Siebecke (80, Grundschule Wiehagen I), Elena Haanen (90, Grundschule Wiehagen II), Luchian-Andrei Ghidel (100, Vereinshaus Kleingartenanlage Busenbach), Frank-Heinz Fiedler (110, Büro GBS, Blumenstraße), Paul Epinger (120, Erich-Kästner-Schule, Nordstraße), Bernd Lohmann (130, BEW-Büro, Bahnhofsplatz), Erhart Mielke (140, Johannesstift), und Jessica Rimroth (150, Vereinshaus SVWu, Käfernberg). Auf Listenplatz 1 der Reserveliste wurde Lietza gewählt, der damit – würde die AfD Fraktionsstatus erhalten – auch der Fraktionsvorsitzende wäre. Auf Listenplatz 2 folgt Elena Haanen.

Die AfD hat sich erst im März in Hückeswagen gegründet, wie Lietza berichtet. Vorab hätten mehrere interessierte Bürger Stammtische einzelner Parteien, etwa der Grünen, der „Partei“ und der FaB, besucht. „Als einzigen Schnittpunkt hatten wir die FaB fokussiert“, betont Lietza. Da diese aber nicht im Kreistag sitze und somit keinen Einfluss auf Kreisentscheidungen nehmen könne, „haben wir uns entschlossen, mit 22 Bürgern keine weitere Bürgerinitiative zu gründen oder einer unabhängigen Wählergemeinschaft beizutreten“. Vielmehr war offenbar die Entscheidung gefallen, der AfD beizutreten und für diese an der Kommunalwahl teilzunehmen.

(büba)
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