Der August im Bergischen An Bever und im Bergischen wird’s immer trockener

Hückeswagen · Der August ist ohnehin nicht der nasseste Monat im Jahr, so trocken wie 2020 war er aber auch schon lange nicht mehr. An der Bever etwa fiel weniger als ein Viertel des üblichen Regens.

 Morgendlicher Nebel über der Bever-Talsperre.

Morgendlicher Nebel über der Bever-Talsperre.

Foto: Stephan Büllesbach

Das einst regenreiche Bergische Land trocknet – so hat’s den Anschein – langsam aus. Setzte sich doch die Serie der trockenen Monate im Wuppergebiet auch im August fort, wie die Aufzeichnungen des Wupperverbands ergaben. Am niederschlagsärmsten war es an der Kläranlage Wermelskirchen, wo gerade einmal 17 Liter im gesamten August registriert wurden. Gefolgt von Hückeswagen: An der Bever-Talsperre fielen im vorigen Monat lediglich 23 Liter Regen pro Quadratmeter, das ist weniger als ein Viertel des üblichen Quantums von durchschnittlich 108 Litern. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen waren es 35 Liter (statt 102).

Gleich am 1. August fiel an der Bever-Talsperre mit gerade einmal fünf Litern der meiste Niederschlag – und danach blieb es zehn Tage lang trocken. Doch selbst die anschließenden Regenmengen waren nicht wirklich der Rede wert. An der Großen Dhünn-Talsperre fiel der meiste Niederschlag mit knapp sechs Litern am 16. August. Allerdings variierten die Regenmengen im Gebiet des Wupperverbands teilweise immens: So prasselten am 18. August in Wuppertal-Buchenhofen 32 Liter herunter, während es an der Bever gerade einmal 2,4 und an der Großen Dhünn 4,2 Liter waren.

Zudem war es auch wieder sehr heiß, und selbst die Nächte waren häufig tropischer Natur. So ermittelte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Nacht auf den 21. August als wärmste seit 1992: Zwischen 20 und 8 Uhr sank die Temperatur etwa an der Messstation Barmen nicht unter 24,6 Grad. „Gegen Ende des Monats war die Hitze aber vorbei, und die Tages- sowie Nachttemperaturen sanken deutlich“, berichtet der Wupperverband.

Die Bever-Talsperre ist aktuell noch zu 55, die Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre zu 56 Prozent gefüllt. Der Füllstand der Wupper-Talsperre liegt dagegen mit 31 Prozent unter einem Drittel.

(büba)
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