Seniorenarbeit in Hückeswagen Erfolgreicher Auftakt für neuen Senioren-Treff

Hückeswagen · Zum ersten „Treff ab 60“ der katholischen Kirchengemeinde sind rund 20 Frauen und Männer gekommen. Für das Angebot besteht offensichtlich Bedarf in der Stadt.

 Svenja Noll, Willbert Paffrath und Jutta Grobe (v. l.)  freuen sich im kath. Gemeindehaus über die zahlreichen Teilnehmer beim ersten Treff ab 60.

Svenja Noll, Willbert Paffrath und Jutta Grobe (v. l.) freuen sich im kath. Gemeindehaus über die zahlreichen Teilnehmer beim ersten Treff ab 60.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Wenn eine neue Veranstaltungsreihe gleich beim ersten Termin so gut besucht ist, dass selbst die Organisatoren davon überrascht sind, dann ist der Bedarf offensichtlich groß. „Es freut uns sehr, dass wir hier so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind – das hätten wir auch nicht erwartet“, sagt Jutta Grobe, Gemeindereferentin der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, am Dienstagnachmittag im Gemeindezentrum an der Weierbachstraße. Zusammen mit Svenja Noll von der Caritas Remscheid und Willbert Paffrath von der oberbergischen Caritas, beide aus Hückeswagen, begrüßt Grobe die rund 20 Frauen und Männer, die zum Vorbereitungstreffen für das neue Angebot „Treff ab 60“ gekommen sind. Geplant ist, das Angebot ab sofort jeden dritten Dienstag im Monat stattfinden zu lassen, also im Vier-Wochen-Rhythmus.

Die Idee zu der neuen Veranstaltung ist Svenja Noll gekommen. „Ich arbeite bei der Caritas in Remscheid und habe mitbekommen, dass es dort sehr viele Angebote für Senioren gibt – in Hückeswagen fehlt das aber ein wenig“, sagt die junge Frau. Im Gespräch mit einigen Freundinnen sei sie dann in ihrer Idee bestärkt worden. „Alle kamen zum gleichen Schluss – für unsere Omas und Opas fehlen Angebote“, sagt Svenja Noll. Da für Hückeswagen aber der oberbergische Caritasverband zuständig sei, habe sie sich an Willbert Paffrath gewandt, der auch in der Kirchengemeinde aktiv sei. „Wir fühlen uns den Senioren in der Stadt verpflichtet und deswegen sind wir jetzt hier“, sagt Paffrath.

Beim ersten Treffen gehe es nun darum, Ideen für die künftigen Termine zu finden. „Es geht bewusst nicht darum, dass nur präsentiert wird. Es geht um Ihre Ideen, Ihre Wünsche, Ihre Themen“, sagt Jutta Grobe. Am Ende ist die Pinnwand mit zahlreichen Themen vollgeschrieben, die die Senioren aufgeschrieben haben. Darunter sind sowohl leichte Themen, etwa gemeinsames Singen, zusammen kochen, eine Wandergruppe oder auch eine Art Leseclub. Aber auch etwas ernstere Vorschläge sind darunter: Diskussionen über Tod oder Verlust, Gespräche über Politik und Umwelt oder auch Hilfe und Tipps zu Handy und Smartphone haben die Frauen und Männer aufgeschrieben.

Elisabeth Kusche hat sich besonders über die Einladungskarte gefreut, die an unterschiedlichen Stellen in der Schloss-Stadt ausgelegt worden sind. „Die hat mich tatsächlich motiviert, herzukommen. Ich würde gerne mal über ein Buch sprechen, das wir alle gelesen haben. Aber besonders wichtig sind mit Tipps zum Umgang mit dem Smartphone – ich bin keine Autodidaktin und muss das erklärt werden“, sagt die Hückeswagenerin. Dem stimmt ihre Sitznachbarin Irmgard Hoelzner zu. „Das ist auch für mich ein sehr wichtiges Thema. Denn alle haben ein Smartphone, aber wenn man sich damit nicht auskennt, dann ist das wirklich nicht so einfach“, sagt sie.

Als erstes Thema haben sich die Teilnehmenden am Ende des Nachmittags für gemeinsames Spielen entschieden. „Wir treffen uns zum nächsten Mal am Dienstag, 21. Juni, um 15.30 Uhr. Ein paar der Teilnehmenden kennen sich gut mit Gesellschaftsspielen aus und bringen welche mit – Jutta Grobe, Svenja Noll und ich werden auch ein paar Spiele mit dabei haben“, sagt Paffrath.

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