Hückeswagener Fichtenwälder werden kahl Ein Käfer frisst das Lebenswerk der Waldbauern auf

Braßhagen · Die Trockenheit und der Borkenkäfer bereiten den Fichten im Bergischen ein Ende – überall werden momentan ganze Wälder abgeholzt. Wie in Braßhagen. Unsere Redaktion hat sich dort einmal umgeschaut.

 In Braßhagen wird ein ganzen Fichtenwald abgeholzt – er war das Lebenswerk von Horst Winterhagen, der dem Absterben der Bäume nur noch hilflos zusehen kann.

In Braßhagen wird ein ganzen Fichtenwald abgeholzt – er war das Lebenswerk von Horst Winterhagen, der dem Absterben der Bäume nur noch hilflos zusehen kann.

Foto: Jürgen Moll

Diese Fichten sollen bald tot sein? Nie im Leben! Die sehen doch noch kerngesund aus – wenn beim genauen Hinsehen nicht winzig kleine, schwarze Punkte in der Rinde ins Auge fallen würden. Revierförster Heiner Grüter hat sie entdeckt, jetzt schabt er mit der Axt ein wenig Rinde ab. Tatsächlich: Darunter werden mehrere weißen Larven sichtbar. Also doch! Auch von diesem Baum hat der Borkenkäfer bereits Besitz ergriffen – in wenigen Wochen ist diese vermeintlich gesunde Fichte nur noch ein grau-braunes, vertrocknetes Gerippe. Wie viele andere Bäume hier in Braßhagen und überall im Bergischen. Auch dieser Bereich des Waldes von Horst Winterhagen und seiner Tochter Dagmar Klemann wird daher in Kürze der Motorsäge zum Opfer fallen.