Blickpunkt Wirtschaft im Oberbergischen Drei Firmen schließen Kooperation

Wipperfürth · Auszubildende von drei Firmen aus dem Bergischen erhalten ab sofort Einblicke ins jeweils andere Unternehmen. Möglich macht das eine ganz spezielle Kooperation.

 Zwei Wochen lang dürfen die Auszubildenden ein anderes Unternehmen kennenlernen und den Arbeitstag einer anderen Branche entdecken.

Zwei Wochen lang dürfen die Auszubildenden ein anderes Unternehmen kennenlernen und den Arbeitstag einer anderen Branche entdecken.

Foto: HEW

Die Attraktivität der Ausbildung steigern, ein Benefit für die eigenen Auszubildenden schaffen und den Blick über den Tellerrand ermöglichen – das waren die Grundgedanken, warum sich die drei Unternehmen HEW-Kabel aus Wipperfürth, Müller Textil Group aus Wiehl und Barlog Plastics aus Overath zu einer Ausbildungskooperation zusammengeschlossen haben. Nach sechs Monaten intensiver Planung startete am 3. April der praktische Teil der Kooperation und seitdem die ersten Auszubildenden Einblicke in die anderen Unternehmen erhalten.

Der Kabelhersteller aus Wipperfürth, der Produzent technischer Textilien in Wiehl und der Full-Service-Anbieter für den Prototypenbau und den Vertrieb von Hochleistungskunststoffen aus Overath sind alle Spezialisten ihrer Branche und bieten attraktive Ausbildungsplätze für den Start ins Berufsleben, heißt es in einer Pressemitteilung.

„In den letzten Jahren ist das Finden passender Auszubildender schwieriger geworden“, sagt Elke Nentwich, Personalleiterin bei Müller Textil. Um die Attraktivität des Berufsstarts durch eine Ausbildung zu erhöhen, nutzen die drei Unternehmen nun die gemeinsam gebildete Kooperation als Incentive für gute Auszubildende und lassen sie in die jeweils anderen Unternehmen schnuppern.

„Dabei gibt es die Möglichkeit, den kaufmännischen Bereich, das Produktionsumfeld oder den Labor- und Messtechnikbereich der jeweils anderen Unternehmen zu entdecken“, erklärt Boris Korlatzki, Personalleiter und CFO bei Barlog.

Andere Unternehmen kennenzulernen, deren Geschäftsmodelle zu entdecken und auch Produkte, Techniken sowie Prozesse zu verstehen, bietet den Auszubildenden besondere Chancen für die Stärkung der eigenen Entwicklung. Außerdem erhalten sie durch den Austausch mit Auszubildenden aus anderen Branchen inspirierende Impulse, die sie für Ihren eigenen Ausbildungsberuf nutzen können.

Zwei Wochen lang dürfen die Auszubildenden ein anderes Unternehmen kennenlernen und den Arbeitstag einer anderen Branche entdecken. „Wir freuen uns, diesen Benefit unseren Auszubildenden anbieten zu können und passende Kooperationspartner gefunden zu haben“, sagt Andreas Schletter, Personalleiter bei HEW-Kabel.

Das Unternehmen in Hückeswagens Nachbarstadt entwickelt und produziert seit fast 60 Jahren kundenspezifische Spezialkabel und Leitungen für alle industriellen Marktsegmente. Im Zentrum stehen dabei insbesondere Kundenwünsche nach Miniaturisierung, Flexibilität, Temperaturbeständigkeit oder auch besondere Anforderungen an die Lebensdauer. Anwendungsbereiche finden sich in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt, in der Medizintechnik, in der Robotik, in der Mess- und Regeltechnik, in der Sensorik, in der Öl & Gasindustrie, in der Hochfrequenztechnik sowie beim Energiemaschinenbau.

(rue)
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