Hückeswagener Feuerwehr im stundenlangen Einsatz Doppelgarage in Kobeshofen brennt nieder

Kobeshofen · In der Nacht auf Freitag musste die gesamte Feuerwehr ausrücken insgesamt dauerte der Einsatz neun Stunden. Das angrenzende Haus blieb von den Flammen verschont. Verletzt wurde niemand.

 Wie eine Winterlandschaft präsentierte sich der Einsatzort am Mittag nach dem verheerenden Feuer.

Wie eine Winterlandschaft präsentierte sich der Einsatzort am Mittag nach dem verheerenden Feuer.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Großer Schreck für eine Familie in Kobeshofen in der Nacht auf Freitag: „Gegen 3 Uhr morgens wurde unsere Tochter wach und merkte, dass es im Haus nach Rauch riecht“, sagt die Bewohnerin des Hauses an der Kobeshofener Straße. Ein Feuer war in der Garage ausgebrochen. Jetzt ist es ist später Vormittag, und die Frau steht auf der Straße vor dem Haus. Die Freiwillige Feuerwehr ist nach mehreren Stunden im Einsatz gerade erst abgefahren.

Es ist offenbar großes Glück, dass weder das Haus noch Menschen zu Schaden gekommen sind. „Wir sehen es positiv – wir hätten auch verbrennen können“, sagt die Bewohnerin ruhig. Draußen bietet sich derweil ein Bild der Zerstörung: Die Doppelgarage ist vollkommen abgebrannt, ein Auto steht vor der Ruine, ebenfalls völlig ausgebrannt. Auch der Anbau des Hauses ist stark beschädigt worden, aus einem Loch in der Wand kann man noch eine Matratze sehen. „Das war mal unser Gästezimmer“, sagt die Frau. Die Feuerwehr sei sehr schnell am Einsatzort gewesen, sagt sie weiter. „Wir sind sehr dankbar, dass sie so schnelle und gute Hilfe geleistet hat. Das Wohnhaus ist, abgesehen von Schaum und Löschwasser, gottlob unbeschädigt geblieben.“

  ▶  Als die Feuerwehr um kurz nach 3 Uhr eintraf, stand die Doppelgarage in Flammen.  Foto: Feuerwehr

▶ Als die Feuerwehr um kurz nach 3 Uhr eintraf, stand die Doppelgarage in Flammen. Foto: Feuerwehr

Foto: Feuerwehr

Feuerwehr-Sprecher Morton Gerhardus berichtet: „Als die Einheiten Holte und Stadt zum Brandort kamen, stand die Doppelgarage bereits voll in Flammen. Daraufhin wurde umgehend Vollalarm für die gesamte Hückeswagener Feuerwehr ausgelöst.“ Oberstes Ziel sei gewesen, das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu vermeiden, berichtet Gerhardus. „Deswegen haben wir umgehend mehrere C-Rohre sowie ein B-Rohr von außen eingesetzt. Mit einem weiteren C-Rohr war ein Trupp mit Atemschutzmasken im Inneren des Gebäudes.“

Der Wagen, der in der Garage gestanden hatte, war mit einer Seilwinde aus den Trümmern gezogen worden, um ihn vollständig zu löschen. Das Dach des Anbaus am Haupthaus sei über die Drehleiter geöffnet worden, um im Inneren des Anbaus weitere Brand- und Glutnester zu löschen, sagt der Feuerwehr-Sprecher. „Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten haben wir Löschschaum eingesetzt. Außerdem haben wir einen Bagger eines Kameraden besorgt, um an alle Brand- und Glutnester der eingestürzten Garage zu kommen.“ Durch diese Maßnahmen habe letztlich das Wohnhaus gerettet werden können.

Die schwersten Löscharbeiten seien nach zirka fünf Stunden beendet worden. „Dann konnten die meisten Einsatzkräfte wieder abrücken. Die Löschgruppe Holte hat bis etwa 10.30 Uhr Brandwache gehalten“, berichtet Gerhardus. Insgesamt dauerte der Einsatz etwa neun Stunden. Beteiligt seien an dem waren neben der Hückeswagener Feuerwehr auch die Löschgruppe Hämmern der Feuerwehr Wipperfürth sowie Polizei, Rettungsdienst, DRK (zur Versorgung der Einsatzkräfte) und der Abrollbehälter Atemschutz des Oberbergischen Kreises.

Die Brandursache ist noch unklar; die Ermittlungendazu wurden aufgenommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort