Zehn Jahre Stadtstraße Die Chronik zum Bau der Stadtstraße

Hückeswagen · Bereits zehn Jahre ist der erste Spatenstich für die Stadtstraße her. eröffnet wurde die Alte Ladestraße schließlich zwei Jahre später.

 Erster Spatenstich für die Stadtstraße am 9. Juni 2009 mit (v. l.) Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach, Landtagsabgeordneter  Peter Biesenbach, Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, Bürgermeister Uwe Ufer, Bauamtsleiter Andreas Schröder und Michael Henseler vom Bauamt.

Erster Spatenstich für die Stadtstraße am 9. Juni 2009 mit (v. l.) Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach, Landtagsabgeordneter Peter Biesenbach, Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, Bürgermeister Uwe Ufer, Bauamtsleiter Andreas Schröder und Michael Henseler vom Bauamt.

Foto: Dörner, Hans (hdo)

Ein optimaler Start sieht anders aus. Kaum war der erste symbolische Spatenstich für die Stadtstraße am 9. Juni 2009 vollzogen, war schon wieder Warten angesagt. Daran konnten weder die angereiste Prominenz – Bürgermeister Uwe Ufer wurde beim obligatorischen Heben der Schaufel von den CDU-Politikern Klaus-Peter Flosbach (MdB) und Peter Biesenbach (damals MdL) sowie dem Landesverkehrsminister Lutz Lienenkämper flankiert – noch die Verköstigung mit Brötchen, Fleischkäse und Sekt etwas ändern. Der Grund: Ein Unternehmen, das nach der Ausschreibung nicht zum Zuge gekommen war, reichte eine Vergabebeschwerde ein, über die erst entschieden werden musste. Dabei wollte man doch die 20-jährige Wartezeit endlich beenden, die Firma Wittfeld stand schon bereit, und die Container für die Bauleitung Am Schwarzen Weg waren aufgebaut.

Schon Mitte der 80er-Jahren stellte der damalige Stadtdirektor Hans-Jürgen Pauck erste Pläne vor, die seinerzeit in politischen Gremien sehr kritisch aufgenommen worden waren. Endgültig los ging es dann am 27. August 2009, nachdem sich alle Beteiligten geeinigt hatten und Wittfeld den Zuschlag behalten hatte. Projektziel war es, den Verkehr der Bahnhofstraße zu reduzieren, um den Etapler Platz sowie die Altstadt zu einer städtebaulichen Einheit zusammenzuführen. Investiert wurden neun Millionen Euro, wobei die Stadt einen Eigenanteil von 2,4 Millionen zu tragen hatte.

Ein Teil der ursprünglichen Planung – der Bau des Bergischen Kreisels an der Rader Straße – war im Vorfeld herausgelöst worden, um früher mit den Arbeiten beginnen zu können. Neben dem Bergischen Kreisel gehörte noch der kleinere Wupper-Kreisel an der Zufahrt zum Etapler Platz zum Projekt.

Zum markantesten Bauwerk wurde jedoch die Lärmschutzwand Am Schwarzen Weg. Sie ist 300 Meter lang, bis zu 4,50 Meter hoch und mit Grünpflanzen bestückt. Ihre Fertigstellung erfolgte im Juni 2010. Im November 2010 wurden links und rechts der Straße in Höhe der GBS-Gebäude 14 rotblättrige Ahornbäume gepflanzt. Die Absicht war, der Straße einen Alleecharakter zu geben.

Die Eröffnung der Stadtstraße fand schließlich vom 13. bis 15. Mai 2011 statt, zeitgleich mit dem ersten (und bislang einzigen) Hückeswagener Citykart-Rennen. Weiterhin wurde im Bereich der Zufahrt zum Aldi-Parkplatz ein kurzes Stück eines Gleisbettes sowie ein Prellbock installiert: Eine letzte Erinnerung an den Bahnhof und die umgebende Infrastruktur vor dem Bau der Stadtstraße, die später in Alte Ladestraße umbenannt wurde.

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