Konzert in Hückeswagen Central Park Band füllt das Kultur-Haus

Hückeswagen · Jörg Thimm und Dieter Nientiedt begeisterten die knapp 100 Besucher mit Musik von Simon & Garfunkel.

 Das Duo „Central Park Band“ präsentiert ein „Tribute to Simon & Garfunkel“ im Kultur-Haus Zach.

Das Duo „Central Park Band“ präsentiert ein „Tribute to Simon & Garfunkel“ im Kultur-Haus Zach.

Foto: M. de Matteis

Die Musik von Paul Simon und Art Garfunkel erfreut sich auch viele Jahre nach Ende der Zusammenarbeit der beiden Ausnahme-Songwriter größter Beliebtheit. Sei es auf Tonträger in den heimischen vier Wänden - oder eben live auf einem Konzert einer der zahlreichen Tribute-Bands. Jörg Thimm und Dieter Nientiedt aus Bochum hatten es sich als Central Park Band zur Aufgabe gemacht, die Musik von Simon & Garfunkel den Menschen so nahe wie nur möglich zu bringen. Am Freitagabend waren sie im mit knapp 100 Besuchern sehr gut besuchten Kultur-Haus Zach zu Gast und sorgten mit bekannten und unbekannteren Songs des New Yorker Duos für Begeisterung im Publikum.

Die beiden grundsympathischen Musiker unterstützten sich selbst dabei nur mit akustischen Gitarren, während sie ansonsten ihre Stimmen die Arbeit machen ließen. Denn Harmonien waren das Salz in der Suppe von Simon & Garfunkel, davon lebten Songs wie das Protestlied „Richard Cory“, der im Kultur-Haus Zach von tatsächlich hundertfachem Fingerschnipsen begleitete „59th Street Bridge Song“ oder die „Graceland“-Nummer „Under African Skies“.

Es bereitete große Freude, den beiden Musikern zuzuhören, denn sie waren nicht nur wirklich hervorragend bei Stimme, sondern auch humorvoll unterwegs. Wenn Thimm etwa anmerkte, dass „Country-Göttin“ Linda Ronstadt leider keine Zeit habe, um mit ihm „Under African Skies“ zu singen. Oder Nientiedt trocken sagte: „Wir sind heute zum ersten Mal in Hückeswagen. Und ob wir wieder kommen, das entscheidet sich ... jetzt.“ Der Maßstab war dabei nur in der Theorie immens: „Simon & Garfunkel spielten ‚A Heart In New York‘ im Central Park vor 500.000 Zuschauern. Die flippten an einer Stelle, als es im Text hieß ‚looking down on Central Park‘, völlig aus“, sagte Nientiedt. Hückeswagen hatte verstanden. Und flippte seinerseits völlig aus: „Das war eine 1+“, kommentierte Nientiedt den Publikumseinsatz.

Natürlich gab es aber auch die großen Welthits von Simon & Garfunkel zu hören. Etwa „El Condor Pasa“ in einer leicht veränderten Version. Oder das flotte „Me And Julio Down By The Schoolyard“, bei dem fleißig mitgeklatscht und auch der eine oder andere Sitztanz gewagt wurde. Oder das folkige „Scarborough Fair“. Oder der Überhit „Sounds Of Silence“, den die Hückeswagener schon beim instrumentalen Intro mitsangen. Oder „The Boxer“, das den offiziellen Teil beendete, ehe „Homeward Bound“ und „Bridge Over Troubled Water“ als Zugaben den musikalischen Sack zumachten.

Dieses Konzert war gleich aus zweierlei Gründen herausragend schön: Zum einen natürlich aufgrund der wunderbaren Musik. Aber zum anderen auch, weil es guttat, das Kultur-Haus Zach wieder einmal so gut besucht zu erleben.

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