Hückeswagener betroffen BEW warnt vor unseriösen Werbern

Hückeswagen · Am Telefon werden offenbar Energiedaten abgefragt mit Verweis auf den Energietag am 4. Juli. Die BEW gibt Tipps, wie man am Telefon oder an der Haustür die „Schwarzen Schafe“ erkennen kann.

   Unseriöse Werber wollen auf die Energiedaten zugreifen.

Unseriöse Werber wollen auf die Energiedaten zugreifen.

Foto: Stephan Büllesbach

Den 1. Hückeswagener Energietag am kommenden Sonntag haben jetzt offenbar unseriöse Werber genutzt, um am Telefon Kunden zum Wechsel des Strom- oder Gasanbieter zu überreden. Der Ortverband der Grünen, der den Energietag veranstaltet, hat eine entsprechende Warnung seitens de Polizei erhalten, wie Ratsmitglied Utz Geßner der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) mitteilte. Am Donnerstag seien Bewohner mit dem Hinweis auf den „Energietag“ angerufen wurden, wobei Energiedaten abgefragt worden waren.

Das hat die Pressereferentin der BEW, Sonja Gerrath, auf den Plan gerufen. Sie warnt: „Vorsicht vor unseriösen Haustürwerbern und Anrufern!“ Die BEW rät daher zur Vorsicht bei der Herausgabe persönlicher Daten. „Kunden sind zwar mittlerweile sensibilisiert, persönliche Daten wie Kontodaten nicht am Telefon oder an der Haustür herauszugeben“, berichtet Sonja Gerrath. „Aber die wenigsten wissen, dass schon durch die Herausgabe der Zählernummer und der Abnahmestelle ein Versorgerwechsel eingeleitet werden kann.“ Die Kunden würden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Herausgabe von persönlichen Daten gedrängt. Dabei gäben die Vertreter widerrechtlich an, zum Beispiel in einer Kooperation oder sogar im Auftrag der BEW zu handeln. Sodann versuchten sie, die überraschten Kunden zu einem schnellen Vertragsabschluss mit einem Strom- und/oder Erdgasanbieter zu bewegen.

Besondere Aufmerksamkeit ist beispielsweise geboten, wenn. . .

◙ man zur Herausgabe persönlicher Daten, wie die Kontoverbindung, gebeten wird,

◙ der Werber mit unterdrückter Telefonnummer anruft,

◙ Kundendaten am Telefon abgefragt werden,

◙ das Angebot auffällig preiswert ist,

◙ das Angebot nur sofort abgeschlossen werden kann,

◙ Druck ausgeübt wird,

◙ der Werber aggressiv auftritt

◙ die Fragen des Kunden nicht ausreichend beantworten kann,

◙ und vorgibt, im Auftrag des örtlichen Energieversorgers zu handeln.

Die Pressereferentin versichert: „Mitarbeiter der BEW werden Kundendaten niemals an Dritte herausgegeben, niemals telefonisch abfragen, und in keinem Fall werden Kunden zu einem sofortigen Vertragsabschluss an der Haustür oder am Telefon gedrängt.“ Angebote sollten stets in Ruhe geprüft werden, man sollte sich nicht zu einem Vertragsabschluss am Telefon oder an der Haustüre drängen lassen, und rüde Werbemethoden sollten der Polizei gemeldet werden. In Zweifelsfällen kann die BEW unter ☏ 02267/686200 angerufen werden. „Falls doch ungewollte Verträge unterzeichnet wurden, kann man vom zweiwöchigen Widerrufsrecht Gebrauch machen“, rät Sonja Gerrath.

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