Trinkwasserversorgung in Hückeswagen Wasser ist mehr als nur selbstverständlich
Hückeswagen · Zum Weltwassertag am Mittwoch gibt der für Hückeswagen zuständige Energieversorger Bergische Energie- und Wasser GmbH wichtige Tipps zum richtigen Umgang mit Wasser.
Wasser ist das wohl kostbarste Gut. Auch wenn es in hiesigen Breitengraden im Gegensatz zu anderen Regionen auf der Erde scheinbar unerschöpflich ist, so macht sich doch mittlerweile der Klimawandel bemerkbar: Das Grundwasser war im Herbst landesweit so niedrig, wie seit 1990 nicht mehr. Jedes Jahr rufen die Vereinten Nationen zum 22. März zum Weltwassertag auf, der dieses Mal unter dem Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel“ steht. „Damit soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf das Ziel der UN betont werden, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW).
Christoph Czersinsky, der bei der BEW für die Wassernetze verantwortlich ist, versichert: „In Deutschland haben wir eine der sichersten und qualitativ hochwertigsten Trinkwasserversorgungen und effizientesten Abwasserentsorgungen weltweit. Das gilt selbstverständlich auch für unsere Region.“ Die Einwohner von Hückeswagen beispielsweise werden von der BEW überwiegend mit Trinkwasser aus eigenen Brunnen beliefert, das aus 30 Metern Tiefe im Wasserwerk Kleineichen gefördert wird. Der Rest bekommt sein Wasser aus der Großen Dhünn-Talsperre. Um die wertvolle Ressource Wasser zu schützen, sei es allerdings wichtig, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen. „Unsere Kunden können zur Sicherung der hohen Wasserqualität einen Beitrag leisten“, betont Czersinsky. So sei es zum Beispiel sinnvoll, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren. Enthielten Waschmittel doch Stoffe, die das Wasser belasteten. „Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers, kann man eine unnötige Umweltverschmutzung vermeiden und außerdem den Geldbeutel schonen“, rät Czersinsky. Informationen über den Härtebereich des heimischen Trinkwassers gibt es online unter www.bergische-energie.de/wasser/wasserqualitaet/.
Reste von Lösungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke gehören zudem in den Sondermüll und auf keinen Fall ins Abwasser, wo eine Entfernung später aufwendig und teuer ist. „Man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wiederaufladbare Akkus“. rät der Wasserexperte der BEW.
Ebenfalls schädlich für Wasser sind Medikamente. Um Medikamentenreste zu vermeiden, sollte der Arzt oder Apotheker nach der angemessenen Verpackungsgröße gefragt werden, damit möglichst wenig weggeworfen werden muss. Sollten dennoch Medikamente entsorgt werden müssen, „gehören diese auf keinen Fall in die Toilette oder in den Ausguss“, stellt Czersinsky klar und rät: „Viele Apotheken nehmen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente zurück.“ Alternativ können Medikamente auch in Schadstoffsammelstellen der Kommunen abgeben werden.