Unterwegs in Hückeswagen BEW schickt wieder ihre Wasserleck-Sucher hinaus

Hückeswagen · Nicht jede Beschädigung eines unterirdischen Wasserrohrs wird sofort bemerkt. Ab dem 20. März sind wieder Mitarbeiter der BEW nachts unterwegs auf der Suche nach möglichen Lecks im Wasserrohrnetz.

 Ein BEW-Mitarbeiter sucht an der Peterstraße nach Wasserlecks.

Ein BEW-Mitarbeiter sucht an der Peterstraße nach Wasserlecks.

Foto: BEW

Besondere „Detektive“ sind ab kommendem Montag, 20. März, wieder im gesamten Stadtgebiet von Hückeswagen unterwegs: Mitarbeiter der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) sind nachts auf der Suche nach möglichen Lecks im Wasserrohrnetz. „Die Überprüfung der Wasserleitungen findet in der Nacht statt, weil hier in der Regel der Wasserverbrauch nahe null ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der BEW. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des Monats.

Mögliche Leckagen sind durch Zufluss-Analysen und oberirdische Begehungen der Leitungen mit einem sogenannten Aquafone, mit dem Wassergeräusche in den Leitungen gemessen werden, können Leckagen zu erkennen. Die Wasserversorgung muss dabei nicht unterbrochen werden. Die Überprüfung der Wasserleitungen findet in der Nacht mittels Zuflussmessungen statt, weil dann in der Regel der Wasserverbrauch nahe null ist. Für eine aussagekräftige Messung ist mit kurzzeitigen Wasserunterbrechungen oder Druckschwankungen zu rechnen, die laut BEW nur von kurzer Dauer sein sollten. Diese können jedoch vorher weder zeitlich und örtlich festgelegt werden.

„Trinkwasser ist ein unverzichtbares Lebensmittel“, betont Christoph Czersinsky, Abteilungsleiter für die Gas- und Wassernetze bei der BEW. „Gerade auch mit Blick auf den Klimawandel müssen wir sorgsam mit dem Gut Wasser umgehen.“ Als Wasserversorgungsunternehmen sei die BEW bestrebt, nicht nur qualitativ hochwertiges Trinkwasser bereitzustellen, sondern auch die Wassernetze in einem guten Zustand zu halten. Durch die konsequenten und regelmäßigen Überprüfungen sollen somit die Wasserverluste minimiert werden.

Im Wasserverteilungsnetz kann es aus unterschiedlichen Gründen immer wieder zu Leckagen kommen. Größere Verluste sind im Wasserrohrnetz messbar bzw. auch sichtbar, wenn das Wasser an der Oberfläche austritt, und können schnell behoben werden. Kleinere Wasserverluste bleiben dagegen oft unbemerkt, so dass im Zeitraum zwischen Entstehung und Beseitigung des Schadens auch größere Mengen Wasser verloren gehen können.

Die Monteure des Energieversorgers haben ihren Dienstausweis dabei. Sollte es dennoch Fragen geben, kann die BEW unter Tel. 02267/686810 kontaktiert werden.

Info Das Trinkwassernetz der BEW ist 707 Kilometer lang, durch das im vorigen Jahr 3,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser durchgeleitet wurden. Über 188 Kilometer Leitungen werden die Hückeswagener jeden Tag mit frischem Trinkwasser versorgt.

(büba)
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