Hückeswagener Hüttenzauber Schöne Lieder, schwache Akustik

Hückeswagen · Die Chorgemeinschaft Germania Straßweg trat beim Hüttenzauber auf. Das Programm wartete mit bekannten Weihnachtsliedern, aber auch mit Raritäten auf. Leider waren die Sänger im Trubel nicht gut zu hören.

Hinter der Pauluskirche lud die Chorgemeinschaft Straßweg zu einem Konzert ein. Doch der Gesang war nicht gut zu hören.

Hinter der Pauluskirche lud die Chorgemeinschaft Straßweg zu einem Konzert ein. Doch der Gesang war nicht gut zu hören.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Der Hüttenzauber, der erstmals am und um das Schloss herum stattfand, war ein voller Erfolg. Rund um das Hückeswagener Wahrzeichen schoben sich die Menschen von Stand zu Stand, ganz offensichtlich waren auch viele Menschen von außerhalb der Schloss-Stadt nach Hückeswagen gekommen, um bei kalten Temperaturen Glühwein zu trinken, zu „töttern“ und in vorweihnachtliche Stimmung zu kommen.

Gegen 18 Uhr waren dann tatsächlich adventliche Klänge aus dem Trubel zu vernehmen. Die Chorgemeinschaft Germania Straßweg unter der kompetenten Leitung von Petra Rützenhoff-Berg hatte sich überlegt, eine besondere Aufführung zum Hüttenzauber zu veranstalten. Hinter der Pauluskirche hatten die Sänger einen Zeltpavillon aufgestellt, denn es war am Wochenende endlich auch winterlich kalt geworden. Ein 40-minütiges Konzert mit schönen Advents- und Weihnachtsliedern hatten sich die Sänger und ihre Dirigentin vorgenommen – und tatsächlich, der Gesang des guten Dutzends Männer war schon leise zu hören, wenn man von der Marktstraße um die Ecke zum Schlossplatz einbog. Aber genau das war das Problem – es war leider zu leise. Wer sich nicht direkt vor die Mauer zwischen die beiden dort stehenden Buden stellte, konnte höchstens die Ansagen verstehen.

Dabei war es eine schöne Idee, eher unbekannte Lieder wie „Des deutschen Seemanns Weihnacht“, das Spiritual „Walk In The Light“ oder ein Stück mit dem passenden Titel „Weihnachtsglocken“ für die Besucher des Hüttenzaubers zu singen. Aber so wirkte es beinahe ein wenig verschenkt, da man nur ganz in der Nähe den Männergesang wahrnehmen konnte.

Für das rund 40-minütige Konzert bildete sich eine dichte Traube an Menschen vor der Mauer hinter der Pauluskirche. Hätte man für den Gesang vielleicht eine Form der Verstärkung gefunden, dann hätten deutlich mehr Besucher des Hüttenzaubers ihre Freude an stimmungsvoller Musik gehabt. Und auch bei bekannten Liedern wie „Süßer die Glocken nie klingen“ oder „Ihr Kinderlein kommet“ mitsingen können.

Denn, bei aller wunderbaren adventlichen Atmosphäre – das war das einzige, was beim Hüttenzauber am Schloss fehlte: die bekannten Weihnachtslieder als Hintergrundbeschallung. Ob nun als Aufnahme – oder eben aus den Kehlen eines Männergesangsvereins.

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