Verein in Hückeswagen ASC Phoenix will eSport anbieten

Hückeswagen · Footballverein will für ein sinnvolles „Zocken“ bei Kindern und Jugendlichen sorgen.

 Der ASC Phoenix will jetzt eine e-Sport-Abteilung aufbauen – das Logo gibt es bereits.

Der ASC Phoenix will jetzt eine e-Sport-Abteilung aufbauen – das Logo gibt es bereits.

Foto: Fröhlich

Gaming – gerade für Jugendliche ist das eine faszinierende Freizeitbeschäftigung. Der Hückeswagener Footballverein ASC Phoenix betritt nun neue Wege und möchte Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Heimat bieten, um kontrolliert und zielgerichtet zu „zocken“. „Das medienpädagogische Projekt Phoenix eSports youth mit Inklusionsschwerpunkt richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren und Jugendeinrichtungen im Oberbergischen Kreis“, berichtet Vorsitzender Christian Fröhlich.

Das Modellprojekt will den Trend eSport im medienpädagogischen Kontext aufgreifen und trotz Corona-Einschränkungen zugänglich machen. Fröhlich: „In Kooperation mit Jugendeinrichtungen werden Teams gegründet und Trainings initiiert.“ Zudem werden in individuellen Coachings und Streaming-Formaten Aspekte des eSport aus sport-, gesundheits- und medienpädagogischer Perspektive behandelt. „Dazu möchten wir einen Raum in direkter Nachbarschaft anmieten und dort einen Treffpunkt einrichten, der regelmäßig geöffnet ist und der Zielgruppe einen modern eingerichteten Ort für Treffen, Trainings und Wettkämpfe bietet“, betont der Vorsitzende. Vor allem will der Verein Kinder und Jugendliche aus ihren Zimmern wieder in Gesellschaft und soziale Kontakte holen. „Der eSport fördert im organisierten Rahmen nicht nur den Umgang mit modernen, technischen Mitteln, sondern auch den Teamgeist und das Selbstvertrauen“, betont Fröhlich. Auch biete er den leichten Einstieg in weitere Felder des Vereinsangebotes der Abteilungen Ohana Familienbildung, WippHilft und des aktiven Sports im ASC Phoenix.

.„Der Trend ist klar: Kinder und Jugendliche sind durch die Pandemie und die dadurch verfügten Lockdowns immer mehr in diese Richtung getrieben worden“, sagt der Phoenix-Vorsitzende. „Nun konnten wir während der Wiedereröffnungen der Vereinsangebote feststellen, dass es schwer ist, die Jungs und Mädels wieder aus ihren Zimmern zu bekommen.“ Dazu komme, dass viele Spielwelten eine nicht zu vernachlässigende Suchtgefahr darstellten. Dem kann man laut Fröhlich nur entgegenwirken, wenn das „Zocken“ wieder zurück in einen kontrollierten und strukturierten Rahmen geführt werde.

„Der Anreiz, nun auch in einem festen Team an Ligen und Turnieren teilnehmen zu können, macht es den Spielern einfach, eine Rückkehr in ein geordnetes Vereinsleben zu finden“, ist der Vorsitzende des ASC Phoenix überzeugt. Um von Beginn an professionell aufgestellt zu sein, arbeitet der Verein eng mit dem Jugendamt Wipperfürth zusammen und hat bereits für Januar und Februar Workshops zum Thema „responsible gaming“ (verantwortungsvolles Spiel) für Jugendliche und Eltern in Planung. Außerdem versucht der ASC, das Angebot für Jugendliche kostenfrei anzubieten. Dazu werden jetzt noch dringend Sponsoren gesucht.

Kontakt Wer an dem neuen Projekt teilnehmen möchte oder weitere Informationen dazu benötigt, kann sich per E-Mail an info@phoenix4.life oder per WhatsApp an ☏ 0176 93222003 (Fröhlich) wenden.

(büba)
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