Apotheken in Hückeswagen Apotheken starten eine Infokampagne

Hückeswagen · Mit einer 3-Säulen-Übersicht soll die Gesundheitskompetenz der Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden außerhalb der Zeiten des medizinischen und pharmazeutischen Regeldienstes gefördert werden.

 Die 3-Säulen-Grafik des Apotheken-Notdienstes.

Die 3-Säulen-Grafik des Apotheken-Notdienstes.

Foto: Apothekerverband

Wer abends, nachts oder am Wochenende in Not gerät und dringend Medikamente benötigt, ist froh, wenn die nächstgelegene Notfallapotheke helfen kann. Aus diesem Grund haben die Apotheken im Oberbergischen Kreis eine Infokampagne gestartet, die unter dem Motto „Die Apotheken als wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung“ steht. Die Apotheker betonen damit ihre „patientenorientierte Stellung als zentraler Ansprechpartner in der medizinischen Versorgung vor Ort – an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr“, berichtet die Apothekerkammer Nordrhein, die auch für Hückeswagen und Radevormwald zuständig ist.

Durch die Veranschaulichung der Anlaufstellen in der medizinischen Notfallversorgung in einer 3-Säulen-Übersicht soll die Gesundheitskompetenz der Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden außerhalb der Zeiten des medizinischen und pharmazeutischen Regeldienstes gefördert werden. „Betroffene können auf Grundlage ihrer jeweiligen gesundheitlichen Situation leichter selber entscheiden, welche der drei Säulen der medizinischen Notfallversorgung sie in Anspruch nehmen möchten“, sagt Martina Dammüller, Pressesprecherin der Apotheker.

Erste Säule – Notarzt und Notfallaufnahme. Bei lebensbedrohlichen Fällen sind der Notarzt und die Notfallaufnahme der Krankenhäuser die ersten Anlaufstellen für Betroffene. Bei starken Brustschmerzen mit Herzbeschwerden oder schweren Verletzungen ist schnellstmöglich Hilfe über die kostenfreie Notruf-Nummer 112 zu holen.

Zweite Säule – ärztliche Bereitschaftsdienste. Bei Krankheiten oder Beschwerden, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag bzw. bis zur nächsten ärztlichen Sprechzeit warten kann, stehen die ärztlichen Bereitschaftsdienste unter der kostenfreien Telefonnummer 116117 bereit. Sie sollten zum Beispiel bei anhaltendem Brechdurchfall, Fieber und akuten Bauchschmerzen aufgesucht werden.

Dritte Säule – Notdienst der Apotheken am Ort. Für alle leichteren Erkrankungen und Beschwerden sollte zunächst die wohnortnahe Notdienst-Apotheke mit persönlicher Beratung und pharmazeutischer Fachkompetenz aufgesucht werden.

„Patienten können durch ihr eigenes Verhalten und ein selbstständiges Einschätzen den geeigneten Ansprechpartner für ihre Beschwerden erreichen“, sagt Apothekerin Martina Dammüller. Die durch den Notdienst der Vor-Ort-Apotheken gewährleistete Selbstbehandlung sei eine gute Möglichkeit, dem Patienten schneller zu helfen und gleichzeitig die ärztlichen Notdienste zu entlasten. Zur korrekten Beratung in der Apotheke gehöre im Zweifel auch das Anraten eines sofortigen Arztbesuchs.

Mehr als 60 Prozent der Patientenkontakte im Notdienst der Apotheke finden dabei heute schon ohne vorherigen Arztbesuch statt. „Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und die persönliche Beratung durch die Apotheke vor Ort an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr ist eine wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung – nicht nur zu Weihnachten“, betont Martina Dammüller.

Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche direkt auf der Startseite zur Verfügung.

Mit Smartphones lässt sich die App „Apothekenfinder“ über den PlayStore, AppStore und den WindowsMarket kostenfrei herunterladen – hier findet man problemlos die nächste Notdienst-Apotheke.

Die Dienstbereitschaft der jeweiligen Notdienst-Apotheken dauert grundsätzlich 24 Stunden – immer von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr am Folgetag.

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