Proteste in Hückeswagen Am Montag wird gegen die „Spaziergänger“ demonstriert

Hückeswagen · Nachdem Impfgegner in den vergangenen Wochen montags durch Hückeswagen gezogen sind, stellt sich ihnen am Montag, 17. Januar, die Bürgergruppierung „Wir sind mehr im Bergischen“ entgegen. Sie appelliert, dass sich möglichst viele Hückeswagener ihrem Protestzug anschließen.

 Gegen die „Spaziergänge“ der Impfgegner richtet sich die Demonstration am Montag, 17. Januar, der Bürgergruppierung „Wir sind mehr im Bergischen“.

Gegen die „Spaziergänge“ der Impfgegner richtet sich die Demonstration am Montag, 17. Januar, der Bürgergruppierung „Wir sind mehr im Bergischen“.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Erst regte sich auch in Hückeswagen der Widerstand der Impfgegner gegen die Corona-Schutzmaßnahmen und eine mögliche Impfpflicht, jetzt regt sich der Widerstand in der Schloss-Stadt gegen sie. So ruft die Bürgergruppierung „Wir sind mehr im Bergischen“, die sich für Toleranz, Respekt und Dialog einsetzt und Rassismus und Intoleranz bekämpft, für kommenden Montag, 17. Januar, zu einer Kundgebung auf. Grund sind die sogenannten Spaziergänger, die seit einiger Zeit montagabends durch die Schloss-Stadt ziehen. Einige halten Plakate in den Händen, auf denen sie gegen die mögliche Impflicht protestieren, wie Polizei-Sprecherin Monika Treutler auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt.

Angemeldet sind diese „Spaziergänge“, die die Polizei als „Versammlung“ bezeichnet, nicht. Anders dagegen verhält es sich mit der Gegendemonstration von „Wir im Bergischen“, die am Freitag offiziell als solche angemeldet wurde. „Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen, dass wir diese den ,Querdenkern‘ nahestehenden ,Spaziergänge‘ in unserer Stadt nicht wollen“, heißt es in einer Mitteilung der Bürgergruppierung. Die Kundgebung, zu der alle Gleichgesinnten eingeladen sind, beginnt um 18 Uhr am Bahnhofsplatz. Die Route führt über den Etapler Platz, die Island-, Friedrich- , Bach- und Bahnhofstraße zurück zum Bahnhofsplatz. Das Ende ist für zirka 19.15 Uhr vorgesehen.

„Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich gegen die ,Querdenker‘ und Rechtsextremisten zu positionieren“, appelliert Joachim Kutzner von der Bürgergruppierung. „Mit der Kundgebung wollen wir uns auch solidarisch mit allen zeigen, die in der Pandemie für die Gesellschaft arbeiten, vor allem in Medizin und Pflege.“ Natürlich müssten die Corona-Maßnahmen eingehalten werden – Abstand und Mundschutz.

Die Polizei wird den Demonstrationszug begleiten und auch ein Auge auf mögliche „Spaziergänger“ an diesem Abend haben, versichert Monika Treutler.

(büba)
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