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Kommunalwahl in Hückeswagen AfD-Kritik an der FaB, Grünen-Kritik an der Petition

Hückeswagen · Die Online-Petition von FaB und ihrem Bürgermeisterkandidaten zu den Parkplätzen an der Bever, die wegen des geplanten Radwegs wegfallen sollen, hat zu Reaktionen der politischen Gegner geführt.

 Wenn der Radweg kommt, fällt der Parkstreifen rechts weg. Dort wird die Straße in den Hang gebaut; der Radweg wird links am Uferbereich errichtet.

Wenn der Radweg kommt, fällt der Parkstreifen rechts weg. Dort wird die Straße in den Hang gebaut; der Radweg wird links am Uferbereich errichtet.

Foto: Stephan Büllesbach

Die Online-Petition der FaB und ihres Bürgermeisterkandidaten für den Erhalt der Parkplätze entlang der K 5 zwischen dem Beverdamm und Oberlangenberg (die BM berichtete) hat die AfD auf den Plan gerufen. Deren Spitzenkandidat Markus Lietza schreibt: „Die FaB hat schon seit 2017 gewusst, dass bei einer gemeinsamen Sitzung der Bauausschüsse des Oberbergischen Kreises und der Stadt Hückeswagen beschlossen wurde (...), einen Radweg zu bauen und dadurch die Parkplätze wegfallen werden.“

Die AfD sei nicht gegen den Bau eines Radwegs, aber dagegen, wenn sich die FaB im Wahlkampf auf einmal an nichts erinnere und eine Petition starte, obwohl wahrscheinlich schon die Bauauftragsvergabe gelaufen sei. „Wir als AfD Hückeswagen sind ebenfalls gegen den Radweg, wenn es ein Haushaltsloch von über sechs Millionen Euro gibt“, schreibt Lietza. Obwohl die Petition nur PR sei, werde die AfD sie trotzdem unterschreiben. Die Kosten für den Bau des drei Kilometer langen Radwegs übernimmt jedoch der Kreis, der dafür auch Fördermittel erhält.

In einer Pressemitteilung des Ortsverbands der Grünen heißt es: „Wir begrüßen den Radweg.“ Denn dadurch könnten viele sicher zur Bever fahren, vor allem Kinder und Jugendliche. Auch die Grünen kritisieren die Petition: Ein Schnellschuss, der nur unter dem Eindruck einer chaotischen Verkehrssituation an einem heißen Sommerwochenende entstanden sei, löse keine Probleme und führe nicht zum Ziel. „Der Fahrradweg steht das ganze Jahr zur Verfügung, die Pkw-Parkplätze auf dem Seitenstreifen braucht man nur für wenige Tage im Jahr.“

Die Grünen schlagen daher vor, dass an heißen Wochenenden wieder die früher praktizierte Einbahnstraßenregelung in Kraft tritt. Die Fahrspur angrenzend zum Fahrradweg soll dann gesperrt und zum Parken zur Verfügung gestellt werden.

(büba)
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