Hückeswagen Abschiedsrunden des Rotmilans über Käfernberg

Käfernberg · Dem Rotmilan, den Falkner Detlef Gaßmann und seine Ehefrau Getrud aufgepäppelt und am 8. August in die Freiheit entlassen hatten (die BM berichtete), geht’s sehr gut.

 Der aufgepäppelte Rotmilan kurz vor seinem Abschiedsflug.

Der aufgepäppelte Rotmilan kurz vor seinem Abschiedsflug.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Das bestätigt das Ehepaar aus Käfernberg auf Nachfrage der Redaktion. „Der Rotmilan hat gelernt, Futter zu finden und schlägt sich selber durch“, berichtet Getrud Gaßmann.

An den ersten Tagen nach der Freilassung hatte der Falkner noch Futter auf dem Garagendach ausgelegt. Am Wochenende danach drehte der von Hand aufgezogene Vogel, der aus dem Nest gefallen und stark dehydriert von Spaziergängern gefunden worden war, mehrere tiefe Flugrunde über seiner Aufzugsstätte in Käfernberg. „Ich habe Fotos und ein Video davon gemacht und mich gefreut, dass er nochmal vorbeigekommen ist“, erzählt Gertrud Gaßmann. Sie ist sich „ziemlich sicher“, dass es „ihr“ Rotmilan gewesen sein muss. Innerhalb von nur sechs Wochen nach dem Schlüpfen aus dem Ei war der Rotmilan zu einem stattlichen Greifvogel herangewachsen. Aus dem grauen Flaum war ein rötliches Federkleid geworden. Das Fliegen hatte er an der Lockschnur trainiert, beim Jagen folgt er nun seinen Instinkten.

Zuletzt hat der Falkner den Greifvogel mit zwei anderen, etwas jüngeren Rotmilanen zusammen fliegen sehen. Nun hat das Tier seine Selbstständigkeit entdeckt und nutzt diese auch aus, denn seit ein paar Tagen hat er sich nicht mehr am Himmel über dem Haus seiner Zieheltern blicken lassen. Gertrud und Detlef Gaßmann vermuten, dass er sich seinen Artgenossen angeschlossen oder vielleicht schon eine Partnerin gefunden hat. Eventuell sucht sich der Rotmilan auch ein neues Revier. „Es kann aber auch sein, dass er ganz in der Nähe bleibt – genug Möglichkeiten hat er hier ja“, fügt Getrud Gaßmann hinzu.

(heka)
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