Wipperfürth Helios-Klinik bekommt moderne Kreißsäle

Wipperfürth · Die geburtshilfliche Abteilung wird kernsaniert. Die Versorgung der Neugeborenen ist davon nicht betroffen.

 Hebamme Mariett Reinl untersucht eine Schwangere.

Hebamme Mariett Reinl untersucht eine Schwangere.

Foto: Sascha Steinbach / Helios

In der Helios-Klinik Wipperfürth, wo auch viele Hückeswagenerinnen ihre Babys zur Welt bringen, bleibt die Tür zum Kreißsaalbereich auf der vierten Ebene ab Anfang April geschlossen. Der Grund ist laut Klinik-Sprecherin Janine Schulze die Modernisierung der geburtshilflichen Abteilung. Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Kernsanierung der Station. Seit dem Frühjahr 2017 investiert Helios etwa 14 Millionen Euro in den Wipperfürther Standort. Umgebaut wurden etwa schon die zweite und dritte Etage.

„Trotz der weitreichenden Baumaßnahmen entstehen keine Einschränkungen für die Versorgung der Neugeborenen sowie für die Patientinnen“, versichert Klinik-Geschäftsführer Adrian Borner. „In der Bauphase würden drei vollausgestattete Interims-Kreißsäle in einem abgeschlossenen Bereich zur Verfügung stehen, die eine sichere und individuelle Geburt ermöglichten. „Die medizinische Versorgung ist weiterhin ohne Einschränkungen gewährleistet“, verspricht der Hückeswagener.

Auf 1600 Quadratmetern entstehen drei neue großzügige Kreißsäle neuester Bauart sowie weitere Untersuchungszimmer und Funktionsbereiche mit umfassender medizinischer Ausstattung. „Eine Entbindungsbadewanne rundet das Angebot für werdende Mütter zukünftig ab“, berichtet Janine Schulze. Zudem werden alle Patientenzimmer der Station überarbeitet und im Zuge des Umbaus mit einem Bad „en suite“ und Flachbildschirmen ausgestattet. Neben den Regelleistungszimmern entstehen auf der Station mehrere Familienzimmer nach Wahlleistungsstandard, „die den werdenden Eltern und ihren Neugeborenen den Start in das Familienleben in wohnlicher Atmosphäre ermöglichen“. Zusätzlich entsteht ein neuer Hebammen-/Schwesternstützpunkt.

Durch den laufenden Krankenhausbetrieb sind die Bau-Schritte jedoch mit logistischen Herausforderungen verbunden, bei denen die Patienten möglichst wenig mitbekommen und die Mitarbeiter nicht in ihrer Arbeit behindert werden sollen. Dazu sagt Carsten Ossendorf, Leiter der Haustechnik: „Im Rahmen der Möglichkeiten versuchen wir, die Lärmbeeinflussung so gering wie möglich zu halten. Dennoch verläuft ein solches Projekt natürlich nicht ohne Krach und Staub.“ Der nun bevorstehende Bauabschnitt werde allerdings weniger Baulärm verursachen als die vorherigen Umbauarbeiten.

(büba)
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