Der Jüngste unter ihnen war der dreijährige Jannick, der kleine Bauarbeiter-Handschuhe aus seinem Kinder-Handwerkerkasten mitgebrachte hatte. "Man kann nie früh genug damit anfangen", sagte sein Vater Roger Schwartz, der sich bei der DLRG Elberfeld-Vohwinkel engagiert.

Thomas Lonnemann von der Schule für Sportschiffer beteiligt sich seit fünf Jahren regelmäßig und hält die Aktion für sehr wichtig. "Das ist ein gutes Projekt, das weitergeführt werden sollte. Wenn dabei nicht immer extreme Mengen an Müll gesammelt würden, wäre die Bever bald kein Erholungsgebiet mehr", sagte der 17-Jährige.

Per Motorboot setzten die DLRG und der Wupperverband die Helfer gruppenweise in den jeweiligen Uferbereichen ab. Volle Müllsäcke und Bottiche mit Glasresten wurden ebenfalls mit den Booten eingesammelt und zu einem Sammelanhänger des Wupperverbands gebracht und entsorgt. Eine Jugendgruppe der Seglervereinigung Wuppertal (SVWu) forderte das Boot bereits nach einer halben Stunde per Funkgerät an. Sie hatten ein verwaistes Surfbrett gefunden. An den kilometerlangen Uferbereichen sammelten sie zudem Getränke- und Lebensmittelverpackungen, viele eingetretene, scharfkantige Kronkorken und Glasscherben auf, die in der kommenden Badesaison eine erhebliche Verletzungsgefahr für die Badegäste darstellen würden. Nur wenig Arbeit hatte die Gruppe an der offiziellen Badewiese zwischen der DLRG-Station und dem Ausflugslokal "Zornige Ameise". Wolfgang Neuhaus hat dafür eine Erklärung: "Das Müllverhalten hat sich deutlich verbessert, unter anderem durch die gute Pflege der Badestellen seitens der Stadt", lobte er.

Unter Wasser sah es dafür anders aus: Die Taucher an der Bever-Talsperre suchten die ganze Saison über den Grund des Badegewässers nach Unrat ab und lagerten die Funde an Sammelstellen im Wasser. Die gut gefüllten Körbe und Jutesäcke wurden ebenfalls an die Oberfläche gezogen und entsorgt. Zur Belohnung spendete der Wupperverband den fleißigen Helfern Grillwürstchen am Clubhaus der SVWu.