Hückeswagen Guido Hochhard verlässt den Bauhof

Hückeswagen · Nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren hört Guido Hochhard als Leiter des gemeinsamen Bauhofs von Hückeswagen und Wipperfürth auf. Der 46-Jährige wechselt zum 1. Januar zum Landesbetrieb Straßen.

 Guido Hochhard vor dem Salzlager auf dem Bauhof-Gelände an der Egener Straße in Wipperfürth: Der 46-jährige Reichshofer wechselt zum 1. Januar 2016 zum Landesbetrieb Straßen NRW in Gummersbach. Die tägliche Fahrtzeit zur Arbeit verkürzt sich für ihn dann deutlich. Bürgermeister Dietmar Persian bescheinigt ihm, einen guten Job gemacht zu haben.

Guido Hochhard vor dem Salzlager auf dem Bauhof-Gelände an der Egener Straße in Wipperfürth: Der 46-jährige Reichshofer wechselt zum 1. Januar 2016 zum Landesbetrieb Straßen NRW in Gummersbach. Die tägliche Fahrtzeit zur Arbeit verkürzt sich für ihn dann deutlich. Bürgermeister Dietmar Persian bescheinigt ihm, einen guten Job gemacht zu haben.

Foto: Stephan Büllesbach

Die Entscheidung für den Reichshofer war im Frühjahr 2013 in weniger als fünf Minuten gefallen. "Er war einfach der Beste unter den Bewerbern", hatte der damalige Bürgermeister Uwe Ufer betont. "Er weiß zum Beispiel, wie man mit einer Schüppe umgeht", hatte Ufer gesagt und damit verdeutlicht, dass Hochhard ein Mann vom Fach ist. Diese Qualität hat sich offenbar bis zur Gummersbacher Niederlassung des Landesbetriebs Straßen NRW herumgesprochen. Denn als sich Hochhard im Sommer dort auf eine ausgeschriebene Stelle bewarb, setzte er sich auch dort gegen seine Mitbewerber durch. Daher verlässt er zum Jahresende den gemeinsamen Bauhof von Hückeswagen und Wipperfürth.

Hochhard hatte keine leichte Aufgabe. War er es doch, der die Mitarbeiter von zwei Bauhöfen zu einem Team zusammenschweißen musste. Das sei zwar nicht ganz einfach gewesen, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. "Es ist aber gelungen. Das Team ist gut zusammengewachsen." Überhaupt seien die rund zweieinhalb Jahre eine "erfolgreiche Zeit" gewesen.

Dass er nun den Arbeitgeber wechselt, hat nach seiner Aussage mit der täglichen Fahrtstrecke zur Arbeit zu tun: Von Reichshof bis Wipperfürth sind es immerhin 50 Kilometer - und die muss er abends wieder zurückfahren. Die neue Stelle beim Landesbetrieb in Gummersbach ist für ihn daher deutlich näher. "Außerdem ist das eine reizvolle Stelle", sagt er. Hätte er sich nicht darauf beworben, wäre sie weg gewesen.

Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian war überrascht von Hochhards Entscheidung, den Bauhof zum Jahresende zu verlassen. "Ich finde das sehr bedauerlich, denn er hat eine hervorragende Arbeit gemacht", versichert er. Gerade im Bereich des Zusammenwachsens der beiden Teams zu einem hat der Leiter offenbar die Erwartungen erfüllt, die in ihn gesetzt worden waren. Sein Nachfolger muss nach Aussage Persians fachlich gut sein, viele Menschen führen und einen Betrieb managen können.

"Die Stelle wird kurzum ausgeschrieben", sagt Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski. Schließlich soll die Stelle nahtlos neu besetzt werden. "Ob uns das aber gelingt, weiß ich nicht." Auch für ihn kam die Kündigung überraschend. Es sei wichtig gewesen, einen Externen für die erste Zeit als Bauhof-Leiter zu holen. Hochhard habe die wesentlichen Bausteine für eine Zusammenarbeit der beiden Teams gelegt. "Seine Arbeit war erfolgreich", resümiert von Rekowski. Auch wenn immer noch an einigen liebgewonnen Dingen aus dem früheren Arbeitsalltag festgehalten werde. "Aber es braucht nunmal einige Jahre, bis die Beharrungstendenz für alte Formate verschwindet."

(RP)
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