Experten der Helios-Klinik Wipperfürth Gesundheitstipps vor dem Start ins neue Schuljahr

Wipperfürth/Hückeswagen · In sechs Tagen beginnt für die Schulkinder beginnt wieder der „Ernst des Lebens“, einige Familien feiern die Einschulung der i-Dötzchen. Experten der Helios-Klinik Wipperfürth geben Tipps für einen gesunden Schulanfang.

 Schulranzen sollten nicht zu schwer sein, denn das Skelett vor allem der jüngeren Schulkinder ist noch weich. Ansonsten könnten Fehlhaltungen die Folge sein.

Schulranzen sollten nicht zu schwer sein, denn das Skelett vor allem der jüngeren Schulkinder ist noch weich. Ansonsten könnten Fehlhaltungen die Folge sein.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Der Schulranzen Er soll schön soll sein, aber auch den Rücken des Kindes schonen. Der Tornister darf nicht zu schwer sein, da das wachsende Skelett von Kindern weniger belastbar ist. Hier muss auch auf den Inhalt geachtet werden: „Es sollte täglich überprüft werden, welche Materialien notwendig sind, so dass unnötiges Gewicht zu Hause bleibt“, betont Frank Burgmer, leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Knochenstruktur junger Schulkinder sei weicher als die von Erwachsenen. „Schwere Schulranzen führen beim Tragen zu Fehlhaltungen und können Rückenbeschwerden verursachen.“ Die Belastungsgrenze für jedes Kind ist individuell, als Faustregel gilt, dass Kinder nicht mehr als 10 bis 15 Prozent ihres Körpergewichts tragen sollten.

Das Pausenbrot Lernen kostet Energie und macht hungrig. Zwei bis drei Stunden nach dem Frühstück daheim ist ein Pausenbrot in der Schule wichtig. Denn es gibt Kindern wieder ausreichend Kraft, sich nach der Pause erneut auf den Unterricht zu konzentrieren. „Der Blutzuckerspiegel spielt eine zentrale Rolle, wie leistungsfähig wir sind“, erläutert Marco Wagner, Chefarzt der Inneren Medizin. „Durch die Nahrungsaufnahme in der Pause bleibt der Blutzuckerspiegel ausgeglichen, die Konzentrationsfähigkeit bleibt bestehen.“ Inzwischen gebe es viele Brotaufstriche, die eine leckere Alternative darstellen können. Auch Obst und Rohkost, besonders in klein geschnittener Form, eigneten sich als Snack.

Der gesunde Schlafrhythmus Für viele Kinder bedeutet das neue Schuljahr, wieder ihren Schlafrhythmus umzustellen – vom späten Zubettgehen und lange Ausschlafen in den Ferien zum frühen Aufstehen. „Auch bei Kindern treten Schlafstörungen auf, die Schlafdauer ist zudem altersabhängig“, erklärt Angelika Ulrich, Leiterin der Elternschule Josefine. „Sechsjährige benötigen mehr Schlaf (neun bis 13 Stunden) als 13- bis 16-Jährige (acht bis zehn Stunden).“ Sie rät, auf moderne Medien vor dem Schlafengehen zu verzichtet, um Einschlafstörungen durch Smartphone, Tablet & Co. zu verhindern. „Die Bildschirmhelligkeit hindert unseren Körper daran, in den ‚Ruhemodus‘ zu schalten“, betont Angelika Ulrich. Bettrituale wie das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte können zu einem entspannten Schlaf beitragen. „Dann steht einem ausgeruhten Start in den Schultag nichts mehr im Weg.“

(büba)
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