Hückeswagen Geschenke zum Welttag

Hückeswagen · Durch die Aktion "Lesefreunde" können Buchliebhaber ihre Leidenschaft weitergeben und mit Freunden teilen. 13 Buch-Schenker nahmen dazu am Montag in der Stadtbibliothek ihre kostenlosen Buchpakete in Empfang.

Schenken macht Freude: Das dachten sich auch lesebegeisterte Hückeswagener und meldeten sich an zur Aktion "Lesefreunde". Wer schnell genug war, zählte zu den bundesweit 33333 Buch-Schenkern und konnte gestern, am Welttag des Buches, seine Bücher in Empfang nehmen. Geliefert wurden die kostenlosen Buchpakete an die Stadtbibliothek. 13 Stapel zu je 30 Büchern standen dort bereit.

Christa Dedow war eine der Ersten, die sich im Internet zur Aktion "Lesefreude" angemeldet hatte, nachdem sie den Aufruf dazu in der Zeitung las. "Ich fand die Idee so klasse, dass ich mich gleich registriert habe", sagte Dedow. Aus 25 vorgegebenen Titeln wählte sie ein Buch mit Gedichte und Epigrammen von Mascha Kaléko mit dem Titel "In meinen Träumen läutet es Sturm". 30 Exemplare dieses Buches kann Christa Dedow nun in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis verschenken. Begeistert von dieser Aktion war auch Beate Breidenbach. "Ich war überrascht über die große Resonanz und es hat auch alles reibungslos geklappt", sagte die Leiterin der Bibliothek. Die Auswahl war vielseitig: vom Krimi, über das Sachbuch, bin hin zu ergreifenden Geschichten. Darunter Erfolgsautoren wie Umberto Eco (Der Name der Rose), Ildikó von Kürthy (Mondscheintarif), Axel Hacke (Deutschlandalbum) oder Robert Harris (Ghost). Geliefert wurden 13 unterschiedliche Buchtitel, so dass auch unter den Schenkern getauscht werden konnte. "Wir haben uns ein wenig abgesprochen, so muss nicht eine Person 30 gleiche Bücher verschenken", sagte Breidenbach.

"Lesefreude" ist eine Initiative der Stiftung Lesen, des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und deutscher Buchverlage. Ziel ist es, erwachsene Menschen für das Lesen zu begeistern und das eigene Lesevergnügen mit anderen Menschen zu teilen. Zu den Schenkern zählt nun auch Cornelia Hövel. Sie wählte einen Krimi von der deutschen Autorin Nele Neuhaus, den sie selbst schon gelesen hat.

"Bei der Geschichte kann man prima abschalten", sagte Cornelia Hövel und verschenkte noch in der Bibliothek das erste Exemplar. Vielleicht kommt auch die Nachbarin, die Kassenkraft im Supermarkt oder der freundliche Taxifahrer bald in den Genuss mit einem Buch beschenkt zu werden. "Für die Bibliothek und für Bücher insgesamt ist das auf jeden Fall eine tolle Werbung", findet Beate Breidenbach.

(heka)
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