Hückeswagen Gemeinsamer Weg

Hückeswagen · Die Katholische Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt stellte am Sonntagnachmittag ihr neues Seelsorger-Team mit dem Pastor, den beiden Kaplänen und dem Diakon vor. Die Neugierde war groß – die Pfarrkirche war überfüllt.

In seiner ersten offiziellen Amtshandlung führte Dechant Stefan Pörtner aus Lindlar Pfarrer Marc Dominikus Klein in das Hückeswagener Amt ein, das Pfarrer Friedhelm Radermacher zum 31. August verlassen hatte. Der langjährige Hückeswagener Pastor ist seit Freitag im Ruhestand. Bei der Einführung Kleins waren drei Stationen im pastoralen Amt von besonderer Bedeutung: der Altar („Hier feierst Du Eucharistie“), das Lesepult („Hier verkündest Du Gottes Wort; damit trägst Du die Frohbotschaft in alle Teile der Gemeinde“) und der Sitz des Priesters. Dechant Pörtner: „Hier sitzt der Vorsteher der Gemeinde.“ Und an den Pfarrer gewandt meint er: „Und nun erfülle Deinen Dienst“.

Pfarrer Marc Dominikus Klein ist vielen Hückeswagenern kein Unbekannter. Schließlich ist er bereits seit fünf Jahren Pastor in Radevormwald. In dieser Zeit konnte er innerhalb des Pfarrverbandes enge Kontakte schließen und bereits so manches Verbindendes einbringen.

Der Wunsch des Kardinals

Zur Entscheidung des Erzbischofs, ihn gleichzeitig zum Pfarrer an drei Gemeinden einzusetzen, erklärte er: „Ich kann mir vorstellen, dass mancher sehr verwundert sein wird, in Hückeswagen keinen eigenen Pastor mehr zu haben. Ich hätte es auch lieber gesehen, wenn ein nur hier zuständiger Pfarrer eingesetzt worden wäre.“ Nachdem sich jedoch niemand fand, folge er dem ausdrücklichen Wunsch von Josef Kardinal Meisner. „Ich habe mich nicht danach gedrängt“, betonte Marc Dominikus Klein. Nun aber, nachdem so viele Ermutigungen und positive Erwartungen eingeflossen seien, freue er sich auf den gemeinsamen Weg mit der Gemeinde. „Die Hauptaufgabe bleibt die Verehrung des lebendigen Gottes und das Eigentliche ist die Feier der Eucharistie.“

Während des festlichen Gottesdienstes, der vom Pfarrcäcilienchor mit Motetten und Chorälen umrahmt wurde, stellte sich zunächst Diakon Herbert Moeselaken, vorher an St. Michael in Wermelskirchen tätig, vor: „Ich hoffe auf viele schöne Begegnungen mit Jung und Alt“, betonte er. Pater George Thomas aus dem indischen Ordensverband CMI war Kaplan in Lindlar und „ist immer auf der Suche nach Gott – jetzt in Hückeswagen und Radevormwald“.

Letzte Kaplanstelle

In Hückeswagen selbst ist Kaplan Temur Johannes Bagherzadeh ansässig. Der 32-Jährige ist der örtliche Koordinator und direkter Ansprechpartner. „Es wird voraussichtlich meine letzte Kaplanstelle nach Ratingen und Barmen sei. Ich wünsche mir hier einen guten Lebensabschnitt.“ Die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte schließlich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stefan Teders.

(RP)
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