Evangelische Kirchengemeinde Hückeswagen Wunsch nach mehr Gemeinsamkeit

Hückeswagen · Die Stimmung innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde nach Corona ist gut – der Blick geht jetzt zuversichtlich nach vorne. Was geplant ist.

Dank des neuen Familienmanagers Leo Kleinhans ist die Jugendarbeit innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde wieder intensiviert worden, nachdem sie in der Pandemie weitestgehend brach lag.

Dank des neuen Familienmanagers Leo Kleinhans ist die Jugendarbeit innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde wieder intensiviert worden, nachdem sie in der Pandemie weitestgehend brach lag.

Foto: Jürgen Moll

Der Grundtenor der Gemeindeversammlung der Evangelischen Kirchengemeinde im Gemeindehaus Lindenberg war durchaus positiv. Die Vorsitzende des Presbyteriums Elvira Persian hatte ihren Vortrag unter zwei Überschriften gestellt: „Die Zeit danach“ und „Es tut sich was“. Mit ersterem Punkt blickte sie auf drei Jahre „Gemeindearbeit unter Corona“ zurück.

Sie sei sehr dankbar, dass dieser Prozess innerhalb des Presbyteriums „im Einklang“ gegangen worden sei. „Aber jetzt stellen wir uns auch die Frage, müssen sie uns stellen: Wie geht es weiter?“, sagte Elvira Persian. Denn es sei festzustellen, dass nicht alle Gemeindeglieder nach der Pandemie wieder in die Gemeinde zurückgekehrt seien. „Und da müssen wir uns auch fragen, warum das so ist – und was wir dagegen machen können.“

Eine wichtige Maßnahme sei hier, hinzuhören, das Gespräch zu suchen und nachzufragen, was die Menschen sich von ihrer Gemeinde und von ihrem Glauben wünschten. „Wir haben in den vergangenen Monaten genau das getan, waren etwa auch als Gemeinde präsent vor Ort, hatten einen Stand am Etapler Platz, um direkt zu den Menschen zu kommen“, blickte Elvira Persian zurück.

Die Ergebnisse dieser Befragungen und Gespräche würden nun gesammelt – und auch am Ende der Versammlung ging es genau darum. Die Anwesenden konnten auf verschiedenen Karten ihre Wünsche, Ideen und Kritik an der Gemeinde aufschreiben. „Ein bereits deutliches Ergebnis ist der Wunsch nach mehr Orten der Begegnung“, sagte die Presbyteriums-Vorsitzende. „Das nehmen wir auch konkret an – am Samstag, 17. Juni, wird es rund um die Pauluskirche wieder ein Gemeindefest geben.“

Ein weiterer Punkt sei die Öffentlichkeitsarbeit. „Die wollen wir auf den Prüfstand stellen“, versicherte Elvira Persian. In diesem Zusammenhang soll die Internetseite überarbeitet werden. „Wir haben jetzt einen Instagram-Account und werden auch technisch aufrüsten, um das Streaming-Angebot der Gottesdienste noch besser zu machen.“ Denn dieses Angebot werde auch nach Ende der Pandemie beibehalten, da es zahlreiche Menschen gebe, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Gottesdienste kommen könnten, an diesen aber wenigstens virtuell teilnehmen wollten. „Das wichtigste Ergebnis ist, einfach im Gespräch zu bleiben. Das werden wir auch weiterhin machen“, versprach Elvira Persian.

Damit war sie schon mitten im zweiten Punkt – „Es tut sich was“. Hier wolle man sich vor allem auf die Kinder und Jugendlichen konzentrieren. „Dass mit Leo Kleinhans ein neuer Mitarbeiter für Familie, Kinder und Jugendliche gefunden wurde, ist wunderbar“, sagte Elvira Persian. Insofern sei es auch sehr schön, dass der Konfirmandenunterricht mittlerweile begonnen habe. „Dafür sind wir sehr dankbar.“ Aber auch die Bambini-Gottesdienste, die lange Jahre nicht hätten stattfinden können, würde es nun wieder geben, genau wie eine Jungschar und eine neue Krabbelgruppe. „In diesem Bereich der Kinder- und vor allem Jugendarbeit hat sich am meisten getan – es war aber auch der Bereich, der uns am meisten Sorge bereitet hat.“

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