Hückeswagen Gegen Baum gerast - Frau tot

Hückeswagen · Eine 52-Jährige starb gestern Morgen bei einem Verkehrsunfall auf der B 483 bei Buchholz. Sie war laut Polizei auf der Fahrt nach Hückeswagen mit ihrem Kombi gegen einen Baum gerast; der Wagen brach dabei in zwei Teile.

 Wie heftig der Aufprall gewesen sein muss, zeigen die Spuren am Baum. Der Kombi der Radevormwalderin brach dabei in zwei Teile; im Graben liegt die rechte Fahrzeugseite.

Wie heftig der Aufprall gewesen sein muss, zeigen die Spuren am Baum. Der Kombi der Radevormwalderin brach dabei in zwei Teile; im Graben liegt die rechte Fahrzeugseite.

Foto: Büllesbach (2), feuerwehr (2), Kollmann

Mit einer unvorstellbaren Wucht muss der Kombi der Radevormwalderin gegen den Baum am linken Fahrbahnrand geprallt sein. Zerbrach doch der Opel in zwei Teile. "Von vorne links nach hinten rechts", sagte Stadtbrandinspektor Karsten Binder, der mit den Kameraden vom Löschzug Stadt am Unfallort Hilfe leistete (s. Info). Trümmerteile lagen über die gesamte Fahrbahn und auch auf der nahen Wiese verstreut.

Um 7.35 Uhr ging der Alarm bei der Leitstelle ein. Als die Rettungskräfte Minuten später an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die Frau, die laut Aussage eines Polizisten bei dem Aufprall sofort tot gewesen sein muss, war aus dem Auto geschleudert worden. Die Antriebswelle war heraus gerissen worden, ebenso der schwere Motorblock. Den fanden die Rettungskräfte etwa 250 Meter vom Unfallort entfernt vor einem Wäldchen. Auch die Sitze hatten sich aus ihren Verankerungen gelöst und lagen im Graben. "Wie groß die Aufprallenergie gewesen sein muss, verrät schon der Blick aufs Autowrack", meinte Polizei-Sprecher André Kuba im Gespräch mit der BM.

Der Wagen der 52-Jährigen, die in Richtung Hückeswagen unterwegs war, war auf der geraden Strecke, auf der maximal 100 Stundenkilometer erlaubt sind, plötzlich nach links ausgebrochen und dann frontal gegen den Baum geprallt. "Ein anderes Auto war in den Unfall nicht verwickelt", sagte ein Polizist am Unfallort. Zwei Zeugen hätten den Aufprall gesehen — "eine Frau, die hinter der Verunglückten fuhr, und ein Mann, der dem Kombi entgegenkam".

Warum die Radevormwalderin verunglückte, war gestern noch unklar. Zumal keine Bremsspuren auf der Fahrbahn zu finden waren. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Polizeibeamte. Fest steht aber, dass die Frau deutlich zu schnell unterwegs war. Das hatten auch die Zeugen des Unfalls übereinstimmend ausgesagt.

Für mehr als zweieinhalb Stunden musste die B 483 komplett gesperrt werden. In Hückeswagen wurden die Autofahrer ab der Einmündung nach Mickenhagen in Richtung Radevormwald geschickt, in Rade war die B 483 ab Rädereichen gesperrt. Der Verkehr wurde entlang der Bever umgeleitet. Gegen 10.20 Uhr war das Wrack geborgen und die Unfallaufnahme beendet, so dass die Bundesstraße wieder frei gegeben werden konnte.

Ein Notfallseelsorger und Opferschutzbeauftragte der Polizei betreuten die Angehörigen des Unfallopfers.

(RP)
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