Hückeswagen GBS-Vorstand kann jetzt bis 70 arbeiten

Hückeswagen · Ein erfolgreiches Team sollte man nicht ändern. Diese sportliche Weisheit war jedoch nicht der Grund dafür, warum die Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen (GBS) am Donnerstagabend bei der Vertreterversammlung im Kolpinghaus eine Änderung ihrer Satzung beschloss.

 „Es ist eine Herausforderung, die guten Zahlen zu stabilisieren“, so Nebgen.

„Es ist eine Herausforderung, die guten Zahlen zu stabilisieren“, so Nebgen.

Foto: Dörner Hans

Den Vorstandsvorsitzenden Thomas Nebgen, der gerade einmal 45 Jahre alt ist, betrifft diese Satzungsänderung noch lange nicht. "Aber warum sollte man nicht seine Erfahrungen weiter einbringen, wenn man dazu in der Lage ist?", fragte er rhetorisch.

Die GBS-Mitglieder haben einen guten Grund, schon weit in die Zukunft zu blicken, steht die Genossenschaft doch auf "gesunden Füßen". Trotz der umfangreichen Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnamen (die BM berichtete gestern) wurde 2016 ein Jahresüberschuss von 527.171 Euro erwirtschaftet. Davon gehen 55.000 Euro in die gesetzliche Rücklage und 397.670 Euro in die Ergebnisrücklage im Rahmen einer Vorwegzuweisung. Die Vertreterversammlung stimmte zu, den sich ergebenden Bilanzgewinn in Höhe von 74.501 Euro bei einer Dividende von 2,75 Prozent an die Mitglieder auszuschütten.

Eine Leerstandsquote von nur 0,83 Prozent bestärkt die Genossenschaft darin, an ihrem Kurs festzuhalten, um eine hohe Zufriedenheit der Mieter und damit langjährige Mietverhältnisse zu erreichen. "Es ist eine Herausforderung, diese Zahlen zu stabilisieren", sagte Nebgen, zumal die Ansprüche der Wohnungssuchenden immer mehr steigen. "Wir geben unser Bestes, die Mieter durch die Sanierungsmaßnahmen nicht über die Maße hinweg zu belasten", fügte er hinzu. Sein Dank ging daher unter anderem an die Handwerker: "Sie machen einen guten Job."

Durch die Modernisierung der Außenfassaden trägt die GBS auch zur attraktiveren Gestaltung des Stadtteils Wiehagen bei - früher ein unschöner Brennpunkt der Stadt, heute eine beliebte Wohngegend mit Nahversorgung und Grünflächen. Ebenso lobte der Vorstand die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung: "Hier ist es möglich, viele Dinge auf dem kurzen Dienstweg zu erledigen."

(RP)
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