Voßhagen Friedenskapelle ist immer noch ein Anziehungspunkt

Voßhagen · Der Freundeskreis Friedenskapelle Voßhagen hatte jetzt zu seiner Jahreshauptversammlung auf den Hof der Familie Guski eingeladen.

 Idyllisch gelegen und sowohl ein Ort der Stille als auch der Begegnung: die Friedenskapelle Voßhagen.

Idyllisch gelegen und sowohl ein Ort der Stille als auch der Begegnung: die Friedenskapelle Voßhagen.

Foto: Stephan Büllesbach

Sie ist zwar idyllisch gelegen, liegt aber „weit ab vom Schuss“. Trotzdem wird die vor 34 Jahren eingeweihte Friedenskapelle Voßhagen regelmäßig und häufig besucht. Das geht aus den vielen Einträgen hervor, die die Besucher im Gästebuch der Kapelle hinterlassen. Bernhard Guski, Vorsitzender des Fördervereins, stellte jetzt auf der Jahreshauptversammlung Einträge vor. So wanderten Mitglieder der Kreuzkirche von der Montanusstraße an Himmelfahrt nach Voßhagen und feierten in der Friedenskapelle einen Gottesdienst. Das Partnerschaftskomitee aus Etaples kam im Juni vorbei, der SGV aus Düsseldorf machte zwei Wochen später Station an der Kapelle nahe der Wupper-Talsperre. Dort wurde musiziert, wurden zwei Goldhochzeiten und eine Hochzeit gefeiert, zudem fand in der Kapelle eine Trauerfeier statt.

Vor kurzem war auch wieder ein junger Russe zu Besuch in Voßhagen. Ein Mitglied des Vereins Ar.kod.M (Arnsberger russische Kriegsopfer Memorial) aus Dortmund hatte ihn zum russischen Ehrenfriedhof in Voßhagen geführt, wo 44 Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkrieg beerdigt sind. Pavel aus der Nähe von Moskau habe sich um das Grab seines Urgroßvaters und weitere Gräber gekümmert, berichtete Guski.

Die Zahl der Mitglieder des Freundeskreises ist seit der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2018 stabil geblieben. Aktuell gehörten dem Verein 113 Mitglieder an – drei waren im vorigen Jahr hinzugekommen, einer hatte sich abgemeldet, dazu kamen zwei Todesfälle. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate feierte der Freundeskreis in der Friedenskapelle vier Friedensgebete und zusammen mit Pfarrer Peter Schmedding zwei Heilige Messen. Für dieses Jahr ist unter anderem ein Friedensgebet zum Thema „Fremdenfeindlichkeit“ vorgesehen.

(büba)
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