Hückeswagen Frau vermisst - dramatische Suche bei Großkatern

Hückeswagen · Die Meldung, dass eine junge Frau vermisst werde, hat Montagmittag zu einem Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr, die Polizei und weitere Helfer geführt. Die ebenso dramatische wie aufwändige Suchaktion von Polizei und Wehr unter erschwerten Bedingungen im Umfeld der Außenortschaft Großkatern ging am Ende gut aus: Nach rund anderthalb Stunden fand ein Suchtrupp die junge Frau.

Sie wurde mit einem Geländewagen aus dem verschneiten Wald gefahren und dann mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Zu ihrem Gesundheitszustand lagen Montagabend bei Redaktionsschluss noch keine Informationen vor.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr war die Alarmierung um 12.27 Uhr eingegangen. Laut Karsten Binder, dem Leiter der Wehr, rückten der Löschzug Stadt und die nahe bei Großkatern im Westen von Hückeswagen angesiedelte Löschgruppe Straßweg aus. Insgesamt 19 Einsatzkräfte trafen mit fünf Fahrzeugen wenige Minuten nach der Alarmierung in der Außenortschaft ein, um die Suche der Polizeibeamten zu unterstützen.

Wegen der winterlichen Witterung mit Schneefällen und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt war mit Blick auf Leben und Gesundheit der Vermissten Eile geboten. Deshalb wurden laut Binder drei Suchabschnitte in dem ausgedehnten Waldgebiet gebildet: von Großkatern bis Westhofen, von Großkatern in Richtung Grünestraße und von Purd aus in Richtung Großkatern.

Erschwerend kam für alle Helfer hinzu, dass die verschneiten und matschigen Wege in dem viele Hektar großen Waldgebiet mit den Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Polizei nicht zu befahren waren. Angefordert wurden deshalb zwei Allrad-Geländewagen aus der Nachbarschaft. Ein Landwirt stellte außerdem zwei Traktoren zur Verfügung. Karsten Binder: "In alle Himmelsrichtungen wurden von der Einsatzleitung Suchtrupps auf den Weg geschickt."

Die Polizei, am Montag mit sieben Beamten und drei Fahrzeugen vor Ort, hatte die Einsatzleitung gemeinsam mit der Feuerwehr gebildet. Sie koordinierte alle eingesetzten Suchtrupps von Großkatern aus. Aus der oberbergischen Stadt Wiehl wurde zusätzlich eine Rettungshundestaffel angefordert. Sie kam mit zwei Fahrzeugen und fünf Einsatzkräften mitsamt Hunden nach Hückeswagen, um sich mit auf die Suche nach der Vermissten zu begeben.

Angefordert worden war zu Beginn der Aktion auch ein Polizeihubschrauber. Der startete in Düsseldorf, konnte dann aber in Großkatern oder der näheren Umgebung nicht landen, sondern musste kurz vor dem Einsatzgebiet abdrehen. Grund dafür waren die winterlichen Wetterverhältnisse.

Einer der Suchtrupps fand die vermisste junge Frau schließlich gegen 13.40 Uhr im Wald.

(bn)
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