Hückeswagen Förderschulstandorte lernen voneinander

Hückeswagen · Beide Schulen können voneinander profitieren: Das ist das Fazit, das die Schulleiter der Förderschule Oberberg Nordkreis, Renate Mohr und Vertreter Udo Lesemann, jetzt in der Sitzung des Radevormwalder Schulausschusses zogen.

 Die Hückeswagener EKS ist der Hauptstandort der Förderschule Oberberg Nordkreis.

Die Hückeswagener EKS ist der Hauptstandort der Förderschule Oberberg Nordkreis.

Foto: Dörner (archiv)

158 Schüler besuchen derzeit den den Hückeswagener Standort, die frühere Erich-Kästner-Schule, und 93 die ehemalige Armin-Maiwald-Schule im Rader Ortsteil Bergerhof. Sie verfügt aktuell über 44 Lehrkräfte, davon 28 für Hückeswagen und 13 für Radevormwald. "Die Teams der Primar-, Mittel- und Oberstufen treffen sich regelmäßig wie auch die einzelnen Koordinatoren", betonte Renate Mohr. Dadurch sei ein regelmäßiger Austausch zwischen den Kollegen gesichert (die BM berichtete).

Ein Ziel der Schule ist es, besonders den Standort Rade als attraktiv herauszustellen, weil dort die Zahl von 75 Schülern nicht unterschritten werden darf. Die Landesregierung hatte für eine Förderschule das Minimum von 144 Schülern festgelegt, bei einem Teilstandort sind es 75 Schüler. Die Attraktivität einer Schule ergebe sich für die Eltern besonders aus der Möglichkeit der Abschlüsse. Die Lehrer der Förderschule müssten im Unterricht zwei Aspekte beachten: Neben der Fachqualifizierung der Schüler wie an den allgemeinen weiterführenden Schulen müsse die Entwicklung des einzelnen Schülers besondere Bedeutung haben. "Unsere Lehrer müssen beides in die Waagschale werfen", sagte Mohr.

Die gemeinsame Arbeit hat für die Schulleitung in den vergangenen Monaten zu dem Ergebnis geführt, dass der Rader Standort stark bei der Entwicklung eines Schülers, der Fachaspekt hingegen mehr bei der Hückeswagener EKS ausgeprägt ist. "Da können beide Schulstandorte voneinander lernen, profitieren und sich gegenseitig unterstützen", sagten Mohr und Lesemann.

Während Lehrer bisher bis auf eine Musiklehrerin nicht zwischen den beiden Standorten pendeln, ist das für Schüler inzwischen durchaus gegeben. So mussten Rader Schüler für ein sogenanntes Assessment-Center zum Übergang Schule und Beruf nach Hückeswagen.

(wos)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort