Flut-Katastrophe in Hückeswagen hat Folgen Bei den Anwohnern sitzt der Schock noch tief

Hückeswagen · Die Ortsteile Kleineichen, Hartkopsbever und An der Schlossfabrik waren besonders stark von der Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 betroffen. Zum Abschluss der Serie berichten einige Anwohner von ihren Erfahrungen. Bei ihnen sitzt der Schock noch tief.

Der Hückeswagener Hans-Gerd Schmitz (75) war mit seinem Mercedes Kombi von den Wassermassen auf der Bevertalstraße überrascht worden und musste von Hilfskräften aus seinem Auto befreit werden.

Der Hückeswagener Hans-Gerd Schmitz (75) war mit seinem Mercedes Kombi von den Wassermassen auf der Bevertalstraße überrascht worden und musste von Hilfskräften aus seinem Auto befreit werden.

Foto: Heike Karsten

Der Zusammenhalt unter den Nachbarn ist durch die Flut-Katastrophe im Juli 2021 noch stärker geworden. Das berichtet Harald Willekens, der seit acht Jahren in Kleineichen wohnt. „Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut vor lauter Freude darüber“, fügt er hinzu. Das ist aber auch schon das einzige Positive, dass die vom Hochwasser schwer getroffenen Anwohner von Kleineichen, Hartkopsbever und Schlossfabrik mehr als ein Jahr danach zu berichten haben. Alle Schäden beheben und das Geschehene vergessen konnte bislang niemand. Eine Familie, die in der Nähe des Fitnessstudios Injoy ihr Haus hat, musste die gesamte untere Etage sanieren und neu einrichten. Finanzielle Hilfe kam dabei nur aus Spendentöpfen. „Wir haben hier im Überschwemmungsgebiet vorher keine Versicherung gegen Hochwasser bekommen“, berichtet der Familienvater, der namentlich nicht genannt werden möchte.