Firma Pflitsch bat um Hilfe

Ins Rollen brachte diese Gemeinschaftsaktion die Geschäftsleitung der Firma Pflitsch. Ihr Firmengelände grenzt direkt an die Wupper. Für die Mitarbeiter stehen am Ufer gestaltete Grünflächen und Ruhebänke zur Verfügung. "Bei dem Niedrigwasser im Hochsommer fiel uns schon der viele Unrat auf, der angeschwemmt wurde", berichtete Betriebsleiter Volker Jung. Dagegen sollte etwas getan werden. Mit ihrem Anliegen stieß die Geschäftsleitung bei Bürgermeister Uwe Ufer sofort auf offene Ohren, woraufhin die Kooperation zwischen der Firma Pflitsch, der Feuerwehr und dem Wupperverband entstand. Um im Sommer die Brutzeit der Vögel nicht zu stören, wurde die Aktion auf den Herbst verlegt. Da der Wupperverband seine Erlaubnis für solche Einsätze erteilen muss, wird der Flussbereich bei der städtischen Sammelaktion im Frühjahr nicht mit einbezogen. Das holten die fleißigen Helfer am Samstag nun nach. Bereits am Donnerstag ließ der Wupperverband das große Mäh-Boot zu Wasser. So konnte am Samstag auch Müll aus dem tieferen Wasser geborgen werden. Ganze Baumstämme und zahlreiches Geäst zogen die Einsatzkräfte aus dem Fluss. Neben diesen natürlichen Verunreinigungen wurden neben Kleinmüll auch zwei rostige Einkaufswagen, drei Baustellen-Warnlampen und sogar ein 200 Liter Ölfass entsorgt. Nach drei Stunden Einsatz auf dem Wasser entstieg Darinka Steinebach durchgefroren dem Mäh-Boot. "Es war sehr kalt, aber es hat sich gelohnt", sagte die 16-Jährige, die schon einige Jahre Mitglied der Jugendfeuerwehr ist.

Eine gute Zusammenarbeit

Volker Jung freute ich über die tatkräftige Hilfe und die gute Zusammenarbeit, die nicht selbstverständlich sei. "Zum Dank spendierte die Firma Pflitsch den Einsatzkräften zur Stärkung Würstchen und Kartoffelsalat im firmeneigenen "Casino". Volker Jung: "Wir freuen uns, dass das geklappt hat." Von dem Ergebnis haben nicht nur die Firmen-Mitarbeiter etwas — auch die vielen Spaziergänger und Sportler rund um die Wupper-Vorsperre werden es ihnen danken.