Feierabendmarkt und Lichterfest in Hückeswagen Kombination sorgt für Feierstimmung
Hückeswagen · Die zweite Saison des Bergischen Feierabendmarkts hat am Donnerstagabend in Hückeswagen in Kombination mit dem Lichterfest der Werbegemeinschaft seinen Abschluss gefunden. Und zum Ende gab’s sogar noch ein Feuerwerk.
Wer am Donnerstagabend über den Feierabendmarkt ging, wurde vom Duft der verschiedenen Speisen geradezu verführt. Von Crêpes über Bratkartoffeln, portugiesischen Spezialitäten, Pommes, Currywurst und Burgern bis hin zu ausgefallenen Knödeln reichte das Angebot. Hungrig musste somit niemand nach Hause gehen. Der fünfte und letzte Feierabendmarkt in der Schloss-Stadt fand zudem in Kombination mit dem Lichterfest der Werbegemeinschaft statt. Die Geschäfte hatten bis 21 Uhr geöffnet, und die Einzelhändler luden zum Einkaufen, Stöbern oder einfach nur auf ein Glas Sekt und ein nettes Gespräch ein. Vor vielen Läden brannten Fackeln und Kerzen, die bei der einbrechenden Dunkelheit für Atmosphäre sorgten. Für den fulminanten Abschluss sorgte schließlich noch ein Feuerwerk.
Bei den zahlreichen Besuchern war die Stimmung bestens. „Super Musik, super Wetter, viele Leute, und der Wein schmeckt“, sagte Corinna Geldsetzer. Besonders der neue Stand „Knödelfein“ aus Langenfeld machte neugierig. Das Angebot reichte von Spinatknödel mit Bergkäse über Speck- und vegane Knödel bis hin zum süßen Schoko-Zimt-Knödel mit Nuss-Nougat-Kern. Nicht weit vom Knödelstand entfernt schenkte Rita Schuldner-Lapp Federweißer, Sekt und Weine aus. „Der fruchtig-frische Muskattrollinger geht am besten“, freute sich die Weinhändlerin. Iris Hager von „Lunchtime“ hatte mit ihren Bratkartoffeln in Pfeffersoße ebenso den Geschmack der Marktbesucher getroffen. „Es läuft sehr gut“, sagte Hager, die auch im nächsten Jahr mit einem Stand am Feierabendmarkt teilnehmen möchte.
Hauptorganisatorin Andrea Poranzke bestätigte bereits die Fortsetzung: „Im nächsten Jahr wird es den Feierabendmarkt wieder geben, die Termine stehen schon fest.“ Seit dem Jahr 2021 wird der Markt im wöchentlichen Wechsel in den Städten Wermelskirchen, Burscheid, Wipperfürth und Hückeswagen angeboten. Rückblickend fällt die Bilanz der fünf Abendmärkte in Hückeswagen durchwachsen aus. „Im vorigen Jahren hatten wir mehr Austeller“, sagte Poranzke. Zudem seien zwei der fünf Märkte in Hückeswagen in die Ferienzeit gefallen, wodurch weniger Besucher gekommen waren. „Es gibt aber eine feste Truppe an Ausstellern, die immer und bei jedem Wetter kommen“, freute sich Andrea Poranzke über die Verlässlichkeit der Marktbeschicker.
Die ursprüngliche Idee eines Feierabendmarkts, das Angebot vom Vormittag für Berufstätige auch am Abend anzubieten, konnte nicht umgesetzt werden. Auf der Bahnhofstraße war ab 17 Uhr nur das Impfmobil des Oberbergischen Kreises zu finden. Alle anderen Stände zogen sich die Islandstraße hinauf bis zum Reisebüro. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse gab es nicht zu kaufen. Vielmehr sei es ein „Feier“-Markt, so wie der Name schon sagt, bei dem man Freunde trifft, Musik hört, isst und trinkt, wie Andrea Poranzke erklärte. Auch auf DJ Markus, der für die musikalische Unterhaltung sorgte, konnte das Stadtmarketing bei allen Veranstaltungen zählen.
Den Feierabendmarkt mit dem Lichterfest der Werbegemeinschaft auf einen Tag zu legen, ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten. „Der Feierabendmarkt zieht einiges, und zusammen macht es mehr Sinn als einzeln“, äußerte sich Einzelhändler Dirk Sessinghaus vom gleichnamigen Modehaus.
Manfred Breidenbroich hatte eine der Bierzeltgarnituren ergattert. „Wir finden es toll, hier gemeinsam mit der Familie zu sitzen“, sagte der Hückeswagener. Corinna Geldsetzer würde sich im kommenden Jahr noch mehr Sitzgelegenheiten oder zumindest mehr Stehtische wünschen.
Auch einige Vereine nutzten den Feierabendmarkt, um sich zu präsentieren und zu informieren. Die Hospizgruppe verteilte Informationsmaterial, und die DLRG verkaufte nichtalkoholische Kaltgetränke. „Wir beraten auch sehr viel zu unseren Nichtschwimmerkursen“, sagte Vorstandsmitglied Heiko Altendorf. Ein Thema, das seit der Schließung des Bürgerbads noch zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat.
