Hückeswagen FDP: Öffentliches WC ist "Daseinsvorsorge"

Hückeswagen · Manche möchten ein öffentliches WC in der Innenstadt haben. Aber wenige möchten dafür mehr Grundsteuer B bezahlen: Das zeigt die gestern gestartete – allerdings nicht repräsentative – Online-Umfrage der BM. Den Gegnern der von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Steuererhöhung zur Finanzierung eines öffentlichen WCs hält nun die FDP entgegen: "Die Kosten für jeden Hückeswagener belaufen sich auf weniger als 1,5 Cent pro Woche, wenn man die Finanzierung komplett über die Grundsteuer B rechnet."

Manche möchten ein öffentliches WC in der Innenstadt haben. Aber wenige möchten dafür mehr Grundsteuer B bezahlen: Das zeigt die gestern gestartete — allerdings nicht repräsentative — Online-Umfrage der BM. Den Gegnern der von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Steuererhöhung zur Finanzierung eines öffentlichen WCs hält nun die FDP entgegen: "Die Kosten für jeden Hückeswagener belaufen sich auf weniger als 1,5 Cent pro Woche, wenn man die Finanzierung komplett über die Grundsteuer B rechnet."

Die Liberalen präsentieren in einer Presseerklärung zum BM-Bericht gestern über die Pläne für ein Toilettenhaus im Zentrum aber auch einen alternativen Finanzierungs-Vorschlag: "Bei einem Verzicht auf den Bau des Beverrandwegs in Wefelsen wäre die Finanzierung für 20 Jahre gesichert, ohne dass die Hückeswagener etwas zahlen müssten."

In der Erklärung stellt Jörg von Polheim für die gesamte Ratsfraktion grundsätzlich klar, dass die FDP die Planungen der Stadtverwaltung begrüßt — weil "eine öffentliche Toilette zur Daseinsvorsorge zählt, und es ist nicht zielführend, wenn diese Aufgabe auf die Gastronomie übertragen wird". Er verweist außerdem auf die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen. Die habe ältere Mitbürger befragen lassen, welche Infrastruktur in Innenstädten benötigt werde. Ergebnis laut Jörg von Polheim: "Die beiden meist genannten Wünsche waren einmal Ruhemöglichkeiten, also Bänke, und zum anderen eine öffentliche Toilette."

Zunehmend fragten auch Naherholungssuchende, die den Radweg auf der alten Bahntrasse nutzen, nach einer öffentlichen Toilette im Zentrum. Im benachbarten Wipperfürth sei auf diese Nachfrage bereits reagiert und ein entsprechendes Angebot geschaffen worden.

Spätestens in der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am 14. Februar (ab 17 Uhr im Schloss) wird die Klo-Debatte politisch fortgesetzt. Denn dann sind die Planungen der Verwaltung für ein öffentliches WC ordentlicher Tagesordnungspunkt.

(RP/rl)
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