Spendenlauf am Wipperfürther Gymnasium EvB-Schüler erlaufen 46.000 Euro
Wipperfürth · Der Betrag ist bei einem Spendenlauf für die Ukraine vor Ostern gesammelt worden. Unicef Oberberg und die Wipperfürther Organisation WippHilft bekommen je die Hälfte.
Der Schulhof des Wipperfürther EvB-Gymnasiums füllt sich schnell, als das Schulorchester eine schmissige Version von Europes „The Final Countdown“ spielt. Der Anlass für diesen Auftritt außer der Reihe sowie die Versammlung der Schülerschaft auf dem Pausenhof ist ein erfreulicher, wenngleich der Hintergrund ein tragischer ist. „Wir haben vor den Osterferien einen Spendenlauf für die Ukraine organisiert, auch auf Wunsch der Schülerschaft hin“, sagt Schulleiter Erhard Seifert.
Das Ergebnis, das nun präsentiert wird, ist „sensationell“, wie der Schulleiter ausführt. „475 Schülerinnen und Schüler sowie ein Lehrer sind insgesamt 5560 Kilometer gelaufen, das sind durchschnittlich 11,68 Kilometer pro Läuferin und Läufer.“ Nun wird der Betrag, der sich dank weiterer Spenden auf 46.009,87 Euro erhöht hat, jeweils hälftig an das Kinderhilfswerk Unicef für Hilfe in der Ukraine und an den Verein WippHilft zum Einsatz für Projekte in der Hansestadt übergeben.
Der Applaus der Schüler, darunter auch viele aus Hückeswagen, brandet auf, als Seifert diesen Betrag nennt. „Es ist wirklich großartig, was wir mit nur knapp 500 Teilnehmenden geschafft haben“, sagt der Schulleiter – und verweist auf das ebenfalls vor Ostern ausgerichtete Benefizspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Kiew, bei dem rund 400.000 Euro zusammengekommen sind. „Das schaffen wir natürlich nicht, aber ich bin trotzdem schwer begeistert von eurem Einsatz“, betont Seifert.
„Als ich die Nachricht von Herrn Seifert bekam, dass wir uns über mehr als 20.000 Euro freuen dürfen, war ich vollkommen geflasht“, sagt Renate Koutawas, die Vertreterin von Unicef Oberberg, die der EvB-Schülerschaft als kleines Dankeschön einen Fußball mitgebracht hat. „Ich ziehe meinen Hut und danke euch sehr.“ Auch bei WippHilft ist die Freude groß. „Danke an euch alle für eure großartige Leistung. Wir können das Geld für die geflüchteten Menschen in unserer Stadt – nicht nur aus der Ukraine – sehr gut gebrauchen und werden es gut einsetzen“, versichert Wolfgang Ballert, der zusammen mit Christian Fröhlich zur Spendenübergabe gekommen ist.
