Hückeswagen Etapler Platz - Absperrungen auf dem Privatgelände sind rechtens

Hückeswagen · Um den Bauzaun, der das Gelände des ehemaligen Raiffeisenmarkts umschließt, gibt es Irritationen und Anfragen. "Hierbei geht es darum, ob die Absperrung rund um das Grundstück, auf dem früher der Raiffeisenmarkt stand, ihre Richtigkeit hat", berichtet Bauamtsleiter Andreas Schröder.

 Die Grundstücksgrenzen auf dem Areal am Etapler Platz sind nicht eindeutig zu erkennen. Es hat aber alles seine Richtigkeit.

Die Grundstücksgrenzen auf dem Areal am Etapler Platz sind nicht eindeutig zu erkennen. Es hat aber alles seine Richtigkeit.

Foto: jürgen moll (archiv)

Die Verwaltung habe sich vor Ort mit einem Vermesser den Verlauf des Zauns angesehen. Tatsächlich stehe der Zaun auf einem Privatgrundstück - "es wurde also keine städtische Fläche eingezäunt", berichtet Schröder. Einige Bürger seien verunsichert, weil die Grundstücksgrenzen auf dem betroffenen Areal nicht erkennbar seien.

Einige Grundstücksteile im Bereich des Wildrosenbeetes an der Alten Ladestraße oder an der Kreuzung Etapler Platz/Schwarzer Weg sind noch nicht von dem Zaun umgeben. Grundlage für den Grundstückszuschnitt sind nach Angaben von Schröder das Wettbewerbsergebnis und der Bebauungsplan. "Der Investor hatte die Verwaltung informiert, dass kurzfristig die Absperrung erfolgen wird, dies ist sein gutes Recht und nachvollziehbar", sagt Schröder.

Die Stadt habe sich bei der Firma Horus bedankt, dass sie das Grundstück über einige Monate der Öffentlichkeit kostenlos als Parkplatzfläche zur Verfügung gestellt hat. "Seit Jahresbeginn stand fest, dass es 2014 los geht und sich der Baubeginn lediglich um einige Monate nach hinten verschoben hat. Dass auf dem Gelände zum Weihnachtsgeschäft keine Autos parken können, ist seit vielen Monaten klar", betont Schröder.

Deshalb weise die Verwaltung sicherheitshalber auch schon jetzt darauf hin, dass es weitere Einschränkungen im öffentlichen Verkehrsraum in der Hückeswagener Innenstadt geben wird. "Die Verkehrszeichenpläne, die für die straßenverkehrsrechtliche Anordnung erforderlich sind, werden gerade erarbeitet. Es wird während der eigentlichen Bauzeit sicherlich zu Einschränkungen kommen", sagt Schröder. Dies sei bei einem solchen Bauvorhaben nicht zu vermeiden. Stadt und Investor seien aber bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Letztlich gehe es aber darum, dem Etapler Platz nach vielen Jahrzehnten endlich ein Gesicht zu geben, die Platzfläche neu zu strukturieren und der Innenstadt an ihrem zentralsten Punkt ein Wohn- und Geschäftshaus zu verschaffen, das die Attraktivität von Hückeswagen weiter steigern wird.

Der Auftakt für das private Investment war der Umbau des ehemaligen Dänischen Bettenlagers, nun kommen der Umbau des Kaufparks und der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses samt Tiefgarage hinzu - "und die Stadt ist sicher, dass das allen nutzen wird, den Bürgern und den Geschäftsinhabern", sagt Andreas Schröder.

(RP)
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