Mermaiding-Kursus Federleicht und frei unter Wasser gleiten

Hückeswagen · Tauchlehrer Dirk Hövel feierte mit seinem Mermaiding-Kursus eine gelungene Premiere. Drei junge Mädchen schlüpften in ein Nixen-Outfit und machten eine anstrengende wie außergewöhnliche Erfahrung.

 Lisa, Nele und Nele (v. l.) waren diie ersten Teilnehmerinnen des von Dirk Hövel im Bürgerbad angebotenen Mermaiding-Kurses.

Lisa, Nele und Nele (v. l.) waren diie ersten Teilnehmerinnen des von Dirk Hövel im Bürgerbad angebotenen Mermaiding-Kurses.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Tauchlehrer Dirk Hövel bot erstmals einen „Meerjungfrauen“-Kursus in der Schloss-Stadt an. Im Bürgerbad schlüpften drei junge Mädchen in eine lange Schwimmflosse und probierten sich im „Mermaiding“ aus. Eine außergewöhnliche und anstrengende Erfahrung, wie die Acht- und Zehnjährigen berichteten, jedoch mit einem hohen Spaßfaktor.

Lange hatte die neunjährige Lisa auf diesen Moment gewartet: In eine schöne Meerjungfrauen-Flosse zu schlüpfen und federleicht und frei unter Wasser zu gleiten. Zu Weihnachten hatte die Neunjährige von ihren Eltern die Teilnahme am Kursus von Dirk Hövel geschenkt bekommen. Am Samstag stand sie zum ersten Mal in dem sogenannten „Tail“, die Beine eng aneinander, die Füße – in einer Monoflosse innerhalb des Stoffes befestigt. „Das ist schon irgendwie komisch, aber die Flosse fühlt sich richtig gut an“, äußerte Lisa nach dem ersten Wasserkontakt im Nixen-Outfit. Ein bisschen kompliziert sei die Fortbewegung allerdings schon, gab sie zu.

Die zehnjährige Nele hingegen nahm mit ihrer eigenen Flosse am Kursus teil. Sie übt das Mermaiding schon etwas länger aus, erzählte ihre Mutter vom Rande des Schwimmbeckens aus: „Wir gehen jeden Sonntag zum Frühschwimmen, und da darf die Flosse nicht fehlen“, meinte die Mutter schmunzelnd und freute sich über die Begeisterung ihrer Tochter. „Es sind ja auch toll aus.“ Dass nun ein solcher Kurs in ihrer Heimatstadt zustande gekommen war, begrüßte die Mutter sehr.

Den leichten Bikinistoff zu einer langen Fischflosse geschneidert und über die Beine gestülpt, das muss man zwar schon tragen können, zaubert im besten Fall aber eine sehr elegante Silhouette, die im Wasser, mit einer richtigen Hüftbewegung, auch eine schnellere Fortbewegung ermöglicht, weiß Svenja Hövel. Die 16-jährige Tochter des Hückeswagener Tauchlehrers hatte die Idee zu diesem Kursus, nachdem sie selbst in eine Meerjungfrauen-Flosse geschlüpft war. Sie weiß, warum dieser neue Trend, bei Mädchen und jungen Frauen so beliebt ist: „Es macht einfach großen Spaß damit zu schwimmen, auch wenn es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und anstrengend ist.“ Durch den „Tail“, ist die Bewegung der Beine eingeschränkt. „Außerdem ist die Flosse ganz schön schwer, wenn sie nass ist“, berichtet Svenja. Der Schwung, um sich im Wasser fortzubewegen, muss aus der Hüfte auskommen. Eine Bewegung, die geübt werden muss.

Die Mädchen hätten sich gut angestellt, berichtete Hövel nach der zweistündigen Premiere. Nach Ringen tauchen und Luft anhalten klappte gut: „Wir sind gut mit der Zeit klargekommen und können uns vorstellen, künftig vier Teilnehmer pro Kurs aufzunehmen.“

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