Hückeswagen Erste Hilfe bei Winter-Stress

Hückeswagen · Die meisten unserer Zimmerpflanzen entstammen dem tropischen oder subtropischen Klima. Darin haben sie das ganze Jahr über annähend gleiche Wachstumsbedingungen. Unser bergischer Winter mit Lichtmangel, trockener Heizungsluft und gleichzeitigem Übergießen bedeutet daher erheblichen Stress für die grünen Hausgenossen.

Dann kommt es häufig, wie es kommen muss: Schädlinge sorgen für zusätzlichen Ärger. Denn für üble Quälgeister wie Spinnmilben oder Woll-Läuse bietet die Heizungsluft die besten Lebensbedingungen. Und weil diese Sauger so winzig sind und der Pflanze zunächst nur schleichend schaden, fallen sie erst gar nicht auf. Darum sollten die Blattunterseiten regelmäßig mit einer Lupe auf feine Gespinste (Spinnmilben) oder weiße Wattebäuschen (Woll-Läuse) überprüft werden.

Bei Milben-Befall gilt dann: Zimmerpflanzen ordentlich mit Wasser besprühen und eine Plastiktüte darüber stülpen. Die Pflanzen überstehen diese Prozedur ein paar Tage, die Spinnen dagegen nicht. Bei starkem Befall helfen allerdings nur noch Milbenspritzmittel — oder die Entsorgung der befallenen Zimmerpflanzen. Gegen Woll-Läuse sollte man die Nester mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen abschaben oder biologische Spritzmittel auf Ölbasis verwenden. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen gegen den Winter-Stress bei Ficus & Co. in der Zusammenfassung: Luftfeuchte erhöhen — weniger gießen — weniger düngen — Pflanzen näher ans Licht stellen — Blätter kontrollieren.

(RP)
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