Hückeswagen Erinnerungen ans Hospital

Hückeswagen · Viele Hückeswagener verbinden sehr persönliche Erinnerungen mit dem Marienhospital. Ein Grund: Ihre Kinder wurden dort geboren, eine der wichtigsten Stunden im Leben von Müttern und Vätern.

Die Geschichte des Marienhospitals
15 Bilder

Die Geschichte des Marienhospitals

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Die weitaus meisten Hückeswagener erblickten im vorigen Jahrhundert entweder im evangelischen Johannesstift oder eben im katholischen Marienhospital das Licht der Welt. Anfang 1981, vor nun 30 Jahren, wurde das Krankenhaus im Stift geschlossen.

Von diesem Zeitpunkt an war das Marienhospital das einzige Krankenhaus am Ort — bis auch das im Juni 1993 aufgegeben wurde. Egal, ob die Eltern nun katholisch oder evangelisch waren: Ihre Kinder kamen zwischen 1981 und 1993 im Haus an der Marienstraße zur Welt, dessen Mitarbeiter über Konfessionsgrenzen hinweg das Vertrauen der Hückeswagener genossen. Gerhard Otto, Sohn von Maria und Willy Otto aus der Kölner Straße, wurde am 16.

August 1963 dort geboren. Nach Lektüre der Berichte über die Geschichte des Marienhospitals in der BM vom Dienstag fand Willy Otto ein persönliches Erinnerungsfoto in seinen Unterlagen, aufgenommen kurz nach der Geburt seines Sohnes Gerhard im örtlichen Krankenhaus, das in Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt stand. Ihr war und ist die Familie Otto bis heute eng verbunden.

Die Hückeswagenerin Gisela Saxert vom Schwalbenweg kann sich ebenfalls noch gut ans zuletzt einzige örtliche Krankenhaus erinnern.

Sie schreibt: "Auch wir haben Erfahrungen mit dem Marienhospital gemacht. Die schönste war die Geburt unseres Sohnes Markus am 3.11.1967 um 17.50 Uhr, entbunden von dem Frauenarzt Dr. Walter Hövelmann und der Hebamme Frau Röhl. Jahre danach zwei Unterleibsoperationen, ebenfalls von Dr. Hövelmann durchgeführt. Seine Ruhe, die er ausstrahlte, half bei der Genesung. Später, nach einem Handgelenksbruch, kam ich mit Gips nach Hause.

Nach einem Sturz auf das Knie war ich schließlich eine des letzten Patienten des Marienhospitals. Voll Traurigkeit mussten wir dann der Schließung des Hospitals zusehen."

(RP)
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