Hückeswagen Elf Beförderungen bei der Feuerwehr

Hückeswagen · 107 Einsätze bewältigte die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2013. Unvergessen bleibt der Bootsunfall auf der Bever-Talsperre und das starke Unwetter auch über Hückeswagen im Juni. Brandschutzbedarfsplan wird neu erstellt.

 Wehrleiter Karsten Binder (v.l.) nahm die Beförderungen und Auszeichnungen vor: Markus Schröter, Leslie Beeck, Sören Bender, André Kappius, Nathalie Hütten, Jan-Lukas Preyer, Thorben Müller, Andreas Heinemann, Matthias Noll, Tobias Fellbeck und Tobias Beeck.

Wehrleiter Karsten Binder (v.l.) nahm die Beförderungen und Auszeichnungen vor: Markus Schröter, Leslie Beeck, Sören Bender, André Kappius, Nathalie Hütten, Jan-Lukas Preyer, Thorben Müller, Andreas Heinemann, Matthias Noll, Tobias Fellbeck und Tobias Beeck.

Foto: Michael Müller

Zur großen Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr kamen die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer der verschiedenen Löschzüge am Freitag im Forum zusammen. Neben Berichten über ihre Arbeit und Einsätze im vergangenen Jahr wurden rund 30 Kameraden befördert oder für ihr Engagement geehrt.

Das vergangene Jahr verlief für die Hückeswagener Feuerwehr vergleichsweise ruhig ab. Das wurde in den Jahresberichten deutlich: 107 Einsätze, acht kleine und ein mittelkleiner Brand, 78-mal wurde technische Hilfe geleistet, elf Personen gerettet und eine geborgen. "18 Fehlalarme gab es, größtenteils ausgelöst durch schlecht geführte Brandmelder", berichtete Thomas Schmitz, stellvertretender Leiter der Feuerwehr.

Besondere Einsätze waren für die 102 aktiven Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr beispielsweise das Bootsunglück Anfang Juni auf der Bever-Talsperre. Auch das starke Unwetter über ganz Nordrhein-Westfalen hielt rund 33 Hückeswagener Einsatzkräfte auf Trab. "Zwischen 13 und 14 Uhr fielen an einem Tag 37 Liter pro Quadratmeter. Kreisweit wurden 350 Einsätze gefahren", bilanzierte Schmitz.

Den Ausblick für 2014 präsentierte Stadtbrandinspektor Karsten Binder. Das Jahr steht vor allem für viele Neuerungen in Sachen Ausbildung und Ausrüstung: Die ehrenamtlichen Lebensretter sollen neue Uniformen bekommen, ebenso neue Digitalfunk-Endgeräte. Der Brandschutzbedarfsplan soll ebenfalls überarbeitet werden: "Dafür werden wir alles auf den Prüfstand stellen", erklärte Binder. In Sachen Finanzen werden sie "gemeinsam mit der Stadt nach einer Lösung suchen", versprach der Stadtbrandinspektor.

Die Umbaumaßnahmen des Gerätehause der Löschgruppe Herweg haben im Januar bereits begonnen und werden voraussichtlich im Mai fertiggestellt sein. Der Auftrag für ihr neues Löschgruppenfahrzeug sei ebenfalls erfolgt, "so dass es hoffentlich im Frühjahr 2015 ausgeliefert wird." Der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Quass dankte ehrenamtlichen Kräften: "Sie sind ein Stützpfeiler, der aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken ist." Die Finanzlage der Stadt sei bekanntermaßen nicht gut, "aber wir legen trotzdem viel Wert auf ihre Arbeit und wollen sie soweit es geht unterstützten." Zwei neue Einsatzfahrzeuge seien schon an den Löschzug Stadt übergeben worden. "Einem weiteren (für die Löschgruppe Herweg) wurde bereits zugestimmt, und auch die Digitaltechnik soll nach und nach eingebaut werden", versicherte Quass. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Wilfried Fischer begrüßte die Unterstützung der Stadt durch finanzielle Mittel für Gerätehäuser und Fahrzeuge: "Es muss nun aber auch in die Ressource Mensch investiert werden."

Am Ende überreichten Binder und Schmitz Urkunden und Auszeichnungen für langjährige Tätigkeit bei der Feuerwehr. Hier wurde vor allem Hauptbrandmeisterin Silke Lemmen gleich doppelt geehrt: Einmal für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und für ihr langjähriges Engagement seit 1993 in der Jugendfeuerwehr.

(sebu)
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