Hückeswagen Ein-Euro-Verein wirbt um viele weitere Mitglieder

Hückeswagen · Erst im Frühjahr gegründet, hatte der Verein "(D)ein Euro für Hückeswagen" für Dienstagabend zur ersten Jahreshauptversammlung in den "Justhof" eingeladen; knapp 20 der insgesamt etwa 160 Mitglieder waren gekommen.

"Wir können durchaus stolz sein auf das sein, was bereits erreicht wurde", sagte Vorsitzender Yong-Hun Kim. "Von der fixen Idee eines Einzelnen vor nicht einmal einem Jahr zu einem fertig eingetragenen Verein mit mehr als 150 Mitgliedern, dazu die ersten beiden realisierten Projekte - wir haben durchaus schon viel geleistet!" Wenn jedes dieser Mitglieder im kommenden Jahr ein oder zwei neue Mitglieder werben würde, wäre man dem Ziel, zehn Prozent der Hückeswagener Bevölkerung zu gewinnen, schon ein gutes Stück näher gekommen.

Anfang Mai, nach nur gut drei Monaten, war die Idee schließlich offiziell zum Verein geworden. Die Idee dahinter sei ganz einfach, betonte Kim weiter: "Mit geringen Mitgliedsbeiträgen, dafür aber mit sehr vielen Mitgliedern möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, in Hückeswagen Projekte zu realisieren." Im Oktober waren die ersten eingegangenen Projekte dem Beirat zur Prüfung vorgelegt worden, über drei davon wurde dann abgestimmt: "Das war zum einen die Anschaffung von Rostschutzfarbe für die DLRG, dann die Bereitstellung von Sitzbänken im Stadtgebiet sowie die Anschaffung eines Defibrillators am Sportplatz Schnabelsmühle", erläuterte Initiator und Beiratsvorsitzender Andreas Pohl. Ausgewählt wurden der Defibrillator und die Sitzbänke, die mit einer Plakette versehen werden, auf denen der Verein als Spender genannt wird.

"Der Defibrillator wurde jetzt vom Stadtsportverband bestellt und wird voraussichtlich im Dezember am Sportplatz installiert. Und auch die Bänke sind bestellt, allerdings dauert die Produktion da noch ein wenig, weil das Holz erst einmal durchtrocknen muss", berichtete Kim. Die Standorte werde der Vorstand gemeinsam mit dem Beirat bei einer Stadtbegehung noch aussuchen. "Eventuell auf der Trasse, entweder in Richtung Remscheid oder Wipperfürth, vielleicht auch am Weierbach beim Friedhof", meinte Pohl und fügte an: "Wir werden das aber auf jeden Fall im Sinne des Vereins regeln."

Neben den bereits realisierten Projekten ging der Blick auch in die Zukunft: "Jeder Bürger kann seine Idee einreichen, wir prüfen sie dann auf Umsetzbarkeit auch im Sinne der Regularien. Abstimmen können aber nur zahlende Mitglieder. Und auch wenn eine Idee zunächst nicht berücksichtigt werden kann, ist sie nicht automatisch verloren", versicherte Pohl. Somit sei eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit das Gebot der Stunde. "Bringt die Idee in die Bevölkerung, macht den Verein bekannt", lautete dann auch der Aufruf des Vereinsvorsitzenden am Ende der Versammlung.

(wow)
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