Hückeswagen Ein-Euro-Verein plant Rundgang durch Wiehagen

Hückeswagen · Was sonst nur für die Wirtschaftsdaten von Unternehmen gilt, steht auch auf der Agenda des Vereins "(D)ein Euro für Hückeswagen" ganz oben: Wachstum. Allerdings nicht direkt bezogen auf die Finanzen, sondern nur indirekt. Denn das bei der Vereinsgründung ausgegeben Ziel, zehn Prozent Mitglieder der Einwohner Hückeswagens, ist derzeit noch erst zu etwa einem Fünftel geschafft: 373 Mitglieder zahlen regelmäßig einen frei wählbaren Betrag ab einem Euro pro Monat. Mit dem so zusammengekommenen Geld verwirklicht der Verein jedes Jahr Projekte, die ebenfalls von Hückeswagenern vorgeschlagen und per Mitgliedervotum ausgewählt werden. So ist gerade mit der Neugestaltung der Bürgerbad-Fassade ein Projekt aus dem Vorjahr abgeschlossen worden (die BM berichtete).

Bei der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend im "Justhof" blickte der Vorsitzenden Yong-Hun Kim nach vorne: "Im vergangenen Jahr ging es hauptsächlich um Mitgliederwerbung - das steht auch weiter im Mittelpunkt unserer Arbeit." Man müsse die Werbetrommel weiter bei großen Veranstaltungen wie dem Altstadtfest rühren. Dort waren 2017 alleine am Sonntag mehr als 50 neue Mitglieder dazugekommen. Um die Mitgliederzahl weiter zu steigern, sei eigens ein Arbeitskreis gegründet worden, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmere. "Der nächste Termin steht mit dem Familienfest des American-Football-Vereins Phoenix am 19. Mai am Sportplatz schon fest. Dort werden wir auch präsent sein", sagte Kim.

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt - das gilt auch im Ein-Euro-Verein. "Ich wollte nur den Abschluss des Graffito am Bürgerbad abwarten. Aber jetzt sind die ersten Gespräche für das neue Projekt geführt worden", sagte Andreas Pohl, stellvertretender Vorsitzender. Dabei gehe es darum, für die Wupper-Vorsperre Trimm-dich-Geräte anzuschaffen. "Wir stimmen uns hier eng mit dem Stadtsportverband ab, um das bestmögliche Gerät anzuschaffen", sagte Pohl. Er betonte weiter, dass jederzeit Vorschläge für Projekte auf der Internetseite des Vereins angegeben werden könnten. Im Juni finde die nächste Beiratssitzung statt, in der die Vorschläge ausgewertet würden.

Norbert Bangert regte an, dass es wieder einen Stadtrundgang wie vor zwei Jahren geben solle: "Aus einer kleinen Aktion ist schließlich unser bislang größtes Projekt entstanden: die Neugestaltung der Bürgerbad-Fassade", sagte er. Der Vorschlag stieß auf große Gegenliebe der Mitglieder. Ein Termin soll im Herbst angesetzt werden, der Rundgang in Wiehagen stattfinden. Aus gutem Grund, wie Pohl sagte: "Dort ist ein großes Potenzial an Mitgliedern, denn von dort kommen bislang nur wenige Vereinsmitglieder." Bangert ergänzte: "Außerdem gibt es dort viele Ecken, an denen wir aktiv werden können."

(wow)
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