Hückeswagen Drogerie Stöcker soll "heim kehren"

Hückeswagen · Die historische Drogerie Stöcker, die bis in die frühen 1980er Jahre hinein an der unteren Kölner Straße ihren Sitz hatte, soll zurück nach Hückeswagen kommen. Das wünschen sich Mitglieder der "Plattkaller", die nun einen entsprechenden Antrag an den Rat der Stadt gestellt haben.

Ihnen sei bekannt, heißt es in der Erläuterung des Antrags, dass der vor vielen Jahren verstorbene Hückeswagener Drogist Hugo Stöcker bei Aufgabe des Geschäfts seine historische Einrichtung bewusst nicht verkauft habe, "weil er sie in einem bergischen Heimatmuseum untergebracht haben wollte".

Deshalb habe er sie dem Landschaftsverband Rheinland vererbt. Der gab die Drogerie-Einrichtung an sein Freilichtmuseum in Lindlar. Und dort ist sie nun seit über 20 Jahren in Lagerräumen untergebracht.Um sie aufzubauen, müsse erst ein neuer Bau auf dem Museumsgelände geschaffen werden, erfuhren die Mundart-Freunde von der Lindlarer Museumsleitung. Ein Neubau dort ist aber nicht in Sicht.

Die "Plattkaller" wollen nun, dass die Zeiten der Hückeswagener Drogerie in öffentlich nicht zugänglichen Lagerräumen ein Ende hat. "Es ist nach unserer Auffassung Zeit, sie nach Hückeswagen zu holen, wo sie auch hingehört", schreiben sie in ihrem Antrag an den Rat.

Wo in der Schloss-Stadt sie aufgebaut werden sollte, sagen die Antragsteller nicht konkret. Die Rede ist nur von einer "geeigneten Räumlichkeit in Hückeswagen". Der Landschaftsverband müsste als Eigentümer der "Heimkehr" der Drogerie Stöcker zustimmen — "anordnen" kann der Rat sie nicht.

(RP)
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