Hückeswagen DRK-Haus steht jetzt in Hartkopsbever

Hückeswagen · Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zieht um: Die Räume an der Bachstraße sind seit gestern komplett geräumt, eine neue Bleibe hat der DRK in Hartkopsbever gefunden: das Haus direkt an der Brücke, die von der Bevertalstraße ins Neubaugebiet führt. Schon bald soll ein Schriftzug an dem weißen Gebäude angebracht werden, der auf das Rote Kreuz verweist. Das berichtete gestern DRK-Vorsitzender Daniel Steinhaus. Lange Zeit hatte die Firma Pfannen Specht, die jetzt an der Peterstraße 67 beheimatet ist, hier ihre Zentrale. Davor war das Technische Hilfswerk Mieter der Räume.

"Wir mieten das Erdgeschoss und die Kellerräume", erläuterte Steinhaus. Schon im Oktober wurde der Vertrag unter Dach und Fach gebracht, doch noch ist der Innenausbau nicht abgeschlossen: Ein großer Schulungsraum soll entstehen, inklusive neuer Sanitäranlagen. Auch eine Küche und ein Büroraum sind geplant. "In der Bachstraße konnten wir einfach nicht bleiben", betonte Steinhaus. Der schlechte Zustand des Hauses, der feuchte Keller und die Lärmbelästigung des Durchgangsverkehrs – das alles sei nicht mehr tragbar gewesen. "Zwar ist die Miete nun höher, aber die Investition lohnt sich", versicherte der Ortsvorsitzende.

Über die Stadtentwicklungsgesellschaft (HEG) fand Steinhaus das Objekt in Hartkopsbever. Seine Helfer und er haben nun viel zu tun: In den Räumen stapeln sich Kartons, im Keller wurde vieles zwischengelagert. Ehrgeiziges Ziel: Noch in diesem Jahr soll der Innenausbau fertig sein, spätestens beim Blutspendetermin am 21. Januar soll sich das Chaos gelichtet haben.

Rund 10 000 Euro hat das Rote Kreuz für die Renovierung der neuen Räume veranschlagt. "Das sind die reinen Materialkosten", erläuterte Steinhaus, der mit anderen Mitgliedern jede freie Minute in den Innenausbau steckt. Ideen, wie man die Finanzen wieder ausbessern könnte, hat der Ortsvorsitzende auch schon: Seit kurzem leert das Rote Kreuz in Hückeswagen seine Altkleider-Container wieder selbst, denn Platz zum Lagern der Säcke ist in den neuen Kellerräumen vorhanden. Steinhaus: "Das vervierfacht unsere Einnahmen." Der Schulungsraum im neuen Gebäude soll nicht nur für interne Lehrgänge genutzt, sondern auch vermietet werden. Zum Beispiel für Familienfeiern.

Interessenten sollen sich bald von den neuen Räumen überzeugen können: "Im nächsten Jahr gibt's einen Tag der offenen Tür", verspricht Daniel Steinhaus.

(RP)
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