Wipperfürther Karneval Drei jecke Typen bilden das Dreigestirn der Narrenzunft

Wipperfürth · Die Wipperfürther Karnevalsgesellschaft hat bereits die Weichen für die kommende Session gestellt. “Regiert“ werden die Narren dann von Prinz Uli I., Bauer Lars und Jungfrau Lisbeth

 Sie bilden das künftige Dreigestirn der Narrenzunft Neye (v. l.): Carsten Sprenger (Jungfrau Lisbeth), Ullrich Becker (Prinz Uli I.) und Lars Richter (Bauer Lars).

Sie bilden das künftige Dreigestirn der Narrenzunft Neye (v. l.): Carsten Sprenger (Jungfrau Lisbeth), Ullrich Becker (Prinz Uli I.) und Lars Richter (Bauer Lars).

Foto: René Löhr

Zwar sind es noch mehr als fünf Monate bis zum Elften im Elften, also dem Start in die neue närrische Session. Die Wipperfürther Narrenzunft Neye hat trotzdem schon wichtige Weichen gestellt, kann sie doch ihr Dreigestirn präsentieren. Die neuen Tollitäten, die coronabedingt seit zwei Jahren auf „ihre Session“ warten, sind Ulrich Becker als Prinz Uli I., Lars Richter als Bauer Lars und Carsten Sprenger als Jungfrau Lisbeth.

Der 50-jährige Becker ist Lagerleiter bei SN Maschinenbau in Wipperfürth, über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist er aber aufgrund seiner Tätigkeit als DJ, der jedes Mal für ausgelassene Stimmung sorgt – gute Voraussetzungen also für sein „Amt“ als Karnevalsprinz. „Einmol Prinz zo sin, in Wipperfürth – ein lange geträumter Traum“, versichert er. Schon als Kind hatte Becker die Prinzenpaare auf dem letzten Wagen im Zug bestaunt. Und 2016 hatte er Carsten Sprenger gefragt, ob er einmal in einem Dreigestirn mitmachen würde, wobei dieser ohne zu zögern zustimmte. In Beckers Schwager Lars Richter fanden die beiden schließlich noch den passenden Bauern.

Carsten Sprenger (47) ist Pflegelehrer, spielt Volleyball, nimmt an Langstreckenläufen teil und organisiert den Wipperfürther Stadtlauf mit. „Als Jeck schwebte der Wunsch, einmal Tollität im Karneval zu sein, immer unterschwellig mit“, verrät er. Seiner Großmutter Elisabeth zu Ehren nennt er sich als Jungfrau Lisbeth. Lars Richter (47) kommt ursprünglich aus Dabringhausen und damit einer anderen karnevalistischen Hochburg im Bergischen. Der Geschäftsführer eines mittelständischen Transportunternehmens und Fan des 1. FC Köln an war schon früh in seiner Wermelskirchener Heimat mit dem Karnevalsvirus infiziert worden, der Liebe wegen aber nach Wipperfürth gezogen. „Hier habe ich den Karneval neu gefunden“, versichert er.

Gemeinsam will das Trio das Motto der Session 2023/24 „7 Dörfer, eine Stadt, gemeinsam Jeck“ mit Leben erfüllen. Seien doch die Kirchdörfer das Rückgrat, die Lebensader und der Zusammenhalt der Hansestadt.

(büba)
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