Für viele Menschen, die auf ein Ende der Corona-Pandemie – oder zumindest auf persönlichen Schutz vor der Ansteckung – durch die Impfungen hofften, kam die Nachricht zum Jahresbeginn einem Hoffnungsschimmer flutlichtartigen Ausmaßes gleich: Das Impfzentrum in der Kreisstadt Gummersbach war einsatzbereit, die BM titelte am 5. Januar: „Das große Impfen könnte sofort losgehen“. Jetzt, ein Jahr später, ist die Ernüchterung zwar nicht groß, aber dennoch hätte schon wesentlich mehr geimpft werden können. Die Organisation und der Ablauf im Impfzentrum im ehemaligen Karstadt waren jedoch optimal – das berichteten fast alle Menschen, die sich dort ihren ersten oder zweiten Piks abgeholt haben. Zuerst wurden die Risikogruppen geimpft, tatsächlich los ging es auch erst Anfang Februar.

Eingestellt wurde das Impfen in Gummersbach, als immer mehr Hausärzte und mobile Impfteams den Piks in den Arm übernahmen. Zum Jahresende wird auch in drei Impfstellen im Kreis geimpft – eine davon ist in den ehemaligen BEW-Büros im Bürgerzentrum in der Schloss-Stadt. Dort kann man sich seit Ende November impfen lassen. Die andere beiden Impfstellen sind in Gummersbach und in Waldbröl. Was heute Routine ist, war zu Jahresbeginn noch Neuland. Vor allem der Weg nach Gummersbach erschien für viele Senioren sehr schwierig zu bewerkstelligen – Angehörige übernahmen die Fahrt, aber auch viele Freiwillige spielten „Impf-Taxi“. Ebenfalls als entsprechend aufregend beschrieben die Menschen ihre Erstimpfung in Gummersbach – zudem waren sie aber vor allem glücklich über „ihren Piks“.