Hückeswagen Dem Schimmel vorbeugen

Hückeswagen · „Es zieht!“ Wer kennt eine solche Situation nicht, denn Zugluft in einem Raum ist etwas Unangenehmes. Doch ist ein Gebäude nicht dicht, hat das nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Auch höhere Energiekosten und sogar Bauschäden können die Folge sein. Daher überprüfen Mitarbeiter des TÜV Neubauten, um etwaige undichte Stellen zu finden.

„Besonders häufig treten Undichtigkeiten an Fenstern und Türen auf, an Deckenanschlüssen eines ausgebauten Dachgeschoss sowie an Durchdringungen des Dachs durch einen Schornstein, durch Fortluftrohre und Firstfetten“, zählt der TÜV Rheinland in einer Infobroschüre auf. Aber auch Steckdosen, Rauchrohrklappen eines Ofen und selbst durch das Mauerwerk könne kalte Luft ungewollt von außen ins Wohnungsinnere gelangen.

Warme und meist feuchte Raumluft entweicht im oberen Gebäudeteil durch Lecks nach außen „Sie kühlt dabei innerhalb der Baukonstruktion ab“, erläutert der TÜV. Bildet sich an diesen Stellen Kondensat, werden die Bauteile durchnässt und es bildet sich Schimmel.

Blower-Door-Tests können helfen, solche fatalen Folgen für ein Haus und seine Eigentümer zu verhindern. Dabei wird letztlich die Luftmenge gemessen, die bei Über- bzw. Unterdruck von 50 Pascal in einem Gebäude pro Stunde ausgetauscht wird. „Kennt man das Gebäudevolumen, kann man anschließend die Luftwechselrate ermitteln“, heißt es in der TÜV-Broschüre. Je kleiner die Luftwechselrate, desto dichter sei das Gebäude. „Und je dichter das Gebäude, desto geringer die Nebenwirkungen.“

(RP)
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