Kommunalpolitik in Hückeswagen Was sich manche Hückeswagener wünschen

Hückeswagen · Die Erwartungen der Bürger an den neuen Stadtrat dürften groß sein. Unsere Redaktion hat sich einmal bei den Bürger umgehört und einige Stimmen dazu eingefangen.

Gewählt wird in der Kommunalpolitik nur alle fünf Jahre. Dann haben die Bürger die Möglichkeit, die Geschicke ihrer Kommune für die kommenden Jahre zumindest über ihre Ratsvertreter mitzubestimmen. Entsprechend groß dürften die Erwartungen der Bürger an den neuen Stadtrat sein, der am Dienstag, 17 Uhr, zu seiner konstituierenden Sitzung im Forum an der Weststraße zusammenkommt. Unsere Redaktion hat einige Stimmen dazu eingefangen.

Nathalie Springmann wünscht sich, dass der Dialog zwischen Politik und Bürgern künftig verbessert wird. „Das sollte mehr im Vordergrund stehen. Gerade dann, wenn es um kleinere Dinge geht“, sagt die 26-Jährige. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf den Verein „(D)Ein Euro für Hückeswagen“. „Der ist aktiv und kümmert sich – wenn etwa irgendwo Parkbänke fehlen. So etwas würde ich mir von der Politik auch vermehrt wünschen.“

Albrecht Nunn hat klare Erwartungen an die Kommunalpolitik. „Ich wünsche mir, dass sie ökonomischer, umweltfreundlicher und rationaler denken lernt“, sagt der 67-Jährige. Das Wissen, das andere bereits aufgebaut und angesammelt hätten, sollte schneller für die eigene Stadt genutzt werden. Das Rad müsse nicht immer neu erfunden werden. „Im Gegenteil – vieles ist bereits von anderen vorgedacht worden und muss nur noch adaptiert und angewendet werden.“

Bernd Oesinghaus hat drei konkrete Wünsche. „Der eine betrifft die großen Bauvorhaben, die geplant sind – Feuerwache und Löwen-Grundschule. Ich hoffe, dass sie zeitgerecht und wie vorgesehen umgesetzt werden können“, sagt der 67-Jährige. Ein anderer Wunsch betrifft das Radwegenetz im Innenstadtbereich und nach Wiehagen – das praktisch nicht existent sei. „Radwege führen über die Bahntrasse an Hückeswagen vorbei. Da würde ich mir erhoffen, dass die Lokalpolitik darauf einen verstärkten Fokus setzt.“ Sein dritter Wunsch ist eine Art multifunktionaler Begegnungsraum, der allen Hückeswagenern offensteht. Oesinghaus: „Wo man sich treffen, austauschen und Gemeinschaft erleben kann.“

Sandra Loh hofft auf schnelle Entwicklungen in Bezug auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK). „Damit kann Hückeswagen doch wieder viel attraktiver gemacht werden – gerade auch in der Innen- und Altstadt“, meint die 50-Jährige. Sie hofft, dass das ISEK bald umgesetzt wird. Außerdem ist ihr wichtig, dass die Verwaltung für Einzelhändler und Gastronomen vereinfacht wird. „Das ist mit den vielen Anträgen und Verordnungen bisweilen wirklich sehr kompliziert.“

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