Stadtgespräch CDU: Wie soll die neue "Spangenstraße" aussehen?

Hückeswagen · Anscheinend ist die „Spangenstraße“ kein Thema, das unter den Nägeln brennt. Zur Diskussion kamen nur acht Interessierte – Anwohner der Kölner Straße und des Weierbachblicks.

 Zwischen Bürgerbad, Klettergarten und Tennishalle Kölner Straße soll das Neubaugebiet entstehen. Dann stellt sich auch die Frage, wie der Verkehr fließen soll.

Zwischen Bürgerbad, Klettergarten und Tennishalle Kölner Straße soll das Neubaugebiet entstehen. Dann stellt sich auch die Frage, wie der Verkehr fließen soll.

Foto: Stephan Büllesbach

Das alte Thema „Spangenstraße“ ist wieder aktuell, seit feststeht, dass die neue Löwen-Grundschule im Brunsbachtal gebaut wird und dort am Hang zur Kölner Straße hin auch ein neues Wohngebiet entstehen soll. Im Planungsausschuss hatte die Stadtverwaltung Anfang September erste Entwürfe vorgestellt. Demnach favorisiert sie eine Verbindungsstraße zwischen dem Tal und der oberen Kölner Straße, die nur für die Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge durchgängig befahrbar sein soll, nicht aber für andere Kraftfahrer. Macht das Sinn? Das wollte die CDU mit Bürgern diskutieren und lud zu einem „Stadtgespräch“ ins Kolpinghaus.

Anscheinend ist die „Spangenstraße“ aber kein Thema, das unter den Nägeln brennt. Zur Diskussion kamen nur acht Interessierte – Anwohner der Kölner Straße und des Weierbachblicks. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Willi Endresz stellte ihnen die im Planungsausschuss von der Verwaltung präsentierten Entwürfe für die neue Straße vor. Die CDU-Fraktion im Rat sieht sie kritisch, denn: Die Straße endet in beide Richtungen in mit Pollern abgegrenzten Wendehämmern, so dass kein Durchgangsverkehr von der Kölner Straße durchs Brunsbachtal zur Bundesstraße und umgekehrt möglich ist. Die Feuerwehr könnte die Poller beseitigen, um im Notfall über die Spangenstraße vom neuen Feuerwehrhaus im Brunsbachtal zur oberen Kölner Straße zu kommen, das kostet aber Zeit.

Ist es wirklich notwendig, den Durchgangsverkehr von der neuen Straße fernzuhalten? Das ist für die CDU die Kernfrage. Anders als die Verwaltung geht sie nicht davon aus, dass auch Autofahrer aus anderen Wohngebieten die neue Straße nutzen werden, um schneller zur B 237 zu kommen. Die Verkehrsbelastung dort werde sich in Grenzen halten, auch wenn die Straße durchgängig befahrbar wäre. Auch die Kölner Straße werde kaum stärker als bisher belastet - eher weniger, wenn die Löwen-Grundschule von dort ins Brunsbachtal umziehe.

Auch die wenigen Anwohner, die zum „Stadtgespräch“ gekommen waren, gehen nicht davon aus, dass die neue Verbindungsstraße zu wesentlich mehr Durchgangsverkehr vor ihrer Haustür führen wird. Ihr Vorschlag: Die neue Straße könnte als Einbahnstraße ausgewiesen werden. In welche Richtung, müsse überlegt werden. Eine Alternative sei die Ausweisung als Anliegerstraße. Auch über einen verkehrsberuhigten Ausbau solle nachgedacht werden. Das schrecke Autofahrer ab, die nur schnell ins Brunsbachtal und zur B 237 fahren wollen.

Endresz sagte zu, die Anregungen mit in die Beratungen der CDU-Fraktion zu nehmen. Denkbar sei auch ein durchgängiger Ausbau der Spangenstraße mit dem Einbau von Pollern für eine zeitlich begrenzte Testphase.

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