Bürgermonitor in Hückeswagen Ist Linksabbiegerspur eine Gefahrenstelle?

Hückeswagen · Ein Hückeswagener fordert, dass das Abbiegen am Klingelnberg-Kreisel auf die Peterstraße übersichtlicher wird. Polizei und Landesbetrieb lehnen dieses Ansinnen jedoch ab.

 Die Linksabbiegespur im Bereich des Klingelnberg-Parkplatzes.

Die Linksabbiegespur im Bereich des Klingelnberg-Parkplatzes.

Foto: Stephan Büllesbach

Wer nach dem Klingelnberg-Kreisel nach links in Richtung Wilhelmplatz abbiegen will, sollte vorsichtig sein. Denn die Situation auf der Alten Ladestraße ist nicht wirklich gut einsehbar – der Gegenverkehr steuert einen kleinen Anstieg hinauf und zuletzt durch eine Kurve, den Blick auf die entgegenkommenden Autos erschwert die Überquerungshilfe mit ihren beiden Schildern. Ein Hückeswagener jedenfalls meidet die Linksabbiegespur mittlerweile, nachdem er im Januar 2019 dort einen schweren Unfall mit Glück überstanden hatte. Sein Auto jedoch war ein Totalschaden. Am Bürgermonitor unserer Redaktion äußert er den Wunsch, dass diese „Gefahrenstelle“, wie er sie nennt, entschärft wird.

Es wird allerdings bei einem Wunsch bleiben, denn weder die Polizei noch der Landesbetrieb Straßen sehen einen Grund, an der Situation etwas zu verändern. „Aus polizeilicher Sicht sind die Sichtbeziehungen an der Örtlichkeit vollkommen in Ordnung und weitere Gefahrenmomente bei regelkonformem Verhalten nicht erkennbar“, sagt Polizei-Sprecherin Monika Treutler auf Anfrage. Als Grundlage für ihre Einschätzung nimmt sie die Unfälle an dieser Stelle der vergangenen sechs Jahr: Viermal krachte es dort, davon dreimal in 2016 und einmal im Januar 2019. Zweimal gab es einen Leichtverletzten, ansonsten blieb es beim Sachschaden. Treutlers Fazit: „Zusammen mit der unauffälligen Unfallsituation ist daher für uns hier kein Handlungsbedarf erkennbar.“

   Hier krachte es im Januar 2019.

Hier krachte es im Januar 2019.

Foto: privat

Zu der gleichen Einschätzung kommt Rainer Herzog, Sprecher des Landesbetriebs Straßen: „Uns ist keine Auffälligkeit im Unfallgeschehen bekannt. Daher besteht auch kein Handlungsbedarf.“ Und Bürgermeister Dietmar Persian betont: „Natürlich ist es so, dass man hier vorsichtig in die Kreuzung einfahren muss. Weil die Straße sich Richtung Wupper neigt, kann man den Bereich nicht schon von weitem einsehen.“ Aus seiner Sicht sei dies aber völlig unproblematisch, wenn man mit angepasster Geschwindigkeit in den Bereich einfahre.

(büba)
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